Saturday, November 9, 2024
Betty MacDonald fan club Gründer Wolfgang Hampel - Autor des Welterfolgs 'Satire ist mein Lieblingstier ': "Die Vereinigten Staaten sind das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - wie jeder nach diesem Wahlergebnis sehen kann."
Betty MacDonald fan club Gründer Wolfgang Hampel - Autor des Welterfolgs 'Satire ist mein Lieblingstier ': "Die Vereinigten Staaten sind das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - wie jeder nach diesem Wahlergebnis sehen kann."
Betty MacDonald fan club Gründer Wolfgang Hampel - Autor des Welterfolgs 'Satire ist mein Lieblingstier '
-----------------------------------------------
WAZ
Sexualstraftäter und Sexist: Warum wählten so viele Frauen Trump?
Artikel von Birgitta Stauber • 16 Std. • 4 Minuten Lesezeit
„It’s a Man’s World“: Daran lässt Donald Trump keinen Zweifel, als er sich Mitte Juli beim Parteitag der Republikaner bejubeln lässt. Noch das Pflaster am Ohr vom überlebten Anschlag auf ihn bei einem Wahlkampfauftritt in Philadelphia, schreitet er zum Song von James Brown in die Arena. Drei Monate später, in der Nacht vom 5. auf den 6. November, erklärt sich Donald Trump in Florida zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Damit zieht ein Straftäter ins Weiße Haus ein, der wegen sexuellen Missbrauchs und Schweigegeldzahlungen an eine Prostituierte verurteilt wurde. Ein Politiker, der seine Männlichkeit, seinen Sexismus ins Zentrum seines Wahlkampfes stellte. Tatsächlich hatte Trump allen Grund, zu erwarten, dass seine kraftstrotzende Rhetorik bis unter die Gürtellinie bei den meisten männlichen Amerikanern gut ankommt. Schließlich votierten auch 2016 und 2020 die meisten Männer für Trump, während Frauen überwiegend demokratisch wählten.
Im Vorfeld der Wahl am 5. November hatten viele Experten vermutet, dass sich der Gender Gap in diesem männlich-archaisch geprägten Wahlkampf verstärkt. Die Hoffnung dahinter: Republikanerinnen werden von Trump abgeschreckt und wechseln zu den Demokraten. Das hat aber nicht stattgefunden, im Gegenteil: Trump konnte nicht nur seinen Vorsprung bei Männern ausbauen, sondern auch stärker als bisher bei Frauen punkten.
Wie kommt es, dass fast jede zweite Frau für Trump stimmte? Warum ertragen sie, dass Trump seine weibliche Konkurrentin dumm, faul und schwach nennt? Warum schrecken Männer der klassischen demokratischen Klientel vor Kamala Harris zurück? Ist Amerika womöglich noch nicht reif für eine Frau als Präsidentin?