Wednesday, May 17, 2023

Exorbitant hohe Startgebühr – und wieder ESC-Schlusslicht: Auswertung zeigt, wann die Deutschen abschalteten

tz Exorbitant hohe Startgebühr – und wieder ESC-Schlusslicht: Auswertung zeigt, wann die Deutschen abschalteten Artikel von Christoph Gschoßmann • Vor 7 Std. Exorbitant hohe Startgebühr – und wieder ESC-Schlusslicht: Auswertung zeigt, wann die Deutschen abschalteten Deutschlands Beitrag zum Eurovision Song Contest enttäuschte einmal mehr komplett. Sollte man sich die Teilnahmegebühr lieber sparen? Liverpool – Deutschland, null Punkte – allzu oft war dies das bittere Ergebnis bei der Punktevergabe des Eurovision Song Contests. Mickrige 18 Zähler und der 26. und damit letzte Platz standen am Ende für die Rock-Band „Lord of the Lost“, die Deutschland ins Rennen geschickt hatte. Kritik am deutschen Abschneiden gibt es zuhauf – und auch die Frage, ob es sich aus deutscher Sicht überhaupt noch lohnt, anzutreten. Denn billig ist es für keinen der Teilnehmer, dabei zu sein. Deshalb schrieb auch Ex-Teilnehmer Guildo Horn bei Facebook: „Das Licht am Ende des Tunnels scheint leider aus“ und riet: „Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der großen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren.“ Allein die Teilnahmegebühr beim ESC kostet Deutschland fast eine halbe Million Euro Und wieviel Geld wäre das? Wie die Rheinische Post berichtet, kostete Deutschland das Vergnügen, einen Starter zu stellen, eine Gebühr von 473.000 Euro bei der European Broadcasting Union (EBU). Laut NDR ist das im Vergleich zu anderen Unterhaltungsshows „günstig“, auch wenn der Preis wegen eines kleineren Teilnehmerfeldes und dem Fernbleiben Russlands höher ausgefallen war. Der für den ESC verantwortliche Sender hat die anderweitigen Produktionskosten zwar nicht offengelegt, doch argumentiert auch, dass diese bei anderen Großveranstaltungen wie im Sport deutlich höher ausfallen. Zum Vergleich: Eine „Tatort“-Folge zu produzieren, kostet die ARD laut Medienberichten rund 1,5 bis 1,7 Millionen Euro. Glaub man einem Bericht von Eurovision Fun, dürften sich die Produktionskosten noch einmal auf dieselbe Summe wie die Teilnahmegebühr belaufen, im Beispiel von Spanien 302.000 Euro und 380.000 Euro. Viele Deutsche schalten nach dem Auftritt von „Lord of the Lost“ ab Die Quoten sprechen auf jeden Fall für den ESC in Deutschland. Fast acht Millionen Menschen sahen sich das Finale des ESC 2023 im Ersten und auf ONE an. Untersuchungen der TV-Daten-Analysten von adscanner jedoch zeigten, dass viele Nutzer nach dem Auftritt der deutschen Kandidaten den Fernseher abschalteten. Ohne einen Beitrag aus Deutschland würden vermutlich die Quoten einbrechen – wenn die Show ohne deutschen Beitrag überhaupt übertragen würde. (cgsc)