Monday, April 21, 2025
Tod von Papst Franziskus: Sein letzter Auftritt und der Schatten seines Nachfolgers
The Body Optimist
Tod von Papst Franziskus: Sein letzter Auftritt und der Schatten seines Nachfolgers
von Maïssane F. • 1 Std. • 3 Minuten Lesezeit
Papst Franziskus sei am heutigen Montag, dem 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren gestorben, teilte der Vatikan mit. Kardinal Kevin Farrell sagte, dass „der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt ist“.
Letzter öffentlicher Auftritt
Er war der erste nichteuropäische Papst und der erste Jesuit, der den Thron Petri bestieg. Er wurde 2013 gewählt und prägte sein Pontifikat mit seinem Engagement für die Schwächsten, für die Ökologie und den interreligiösen Dialog. Sein Tod ereignete sich einen Tag nach seinem letzten öffentlichen Auftritt beim Ostersegen am Sonntag, dem 20. April 2025, bei dem er geschwächt wirkte und seinen feierlichen Segen „Urbi et Orbi“ vom zentralen Balkon des Petersdoms aus sprach.
Italienische Wurzeln und eine Familie mit Wurzeln in Argentinien
Jorge Mario Bergoglio wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Seine Eltern, Mario José Bergoglio und Regina María Sivori, hatten Italien in den 1920er Jahren verlassen und waren nach Argentinien geflohen, um den wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihres Heimatlandes zu entgehen. Diese Doppelkultur beeinflusste die Vision des zukünftigen Papstes stark und vermischte europäische Tradition mit lateinamerikanischer Identität.
Eine Jugend geprägt von enttäuschter Liebe
Bevor er den religiösen Weg einschlug, erlebte Jorge Mario Bergoglio einen Vorfall, der sein Leben hätte verändern können. Als Teenager hatten Jorge und Amalia, ein junges Mädchen aus dem Stadtteil Flores von Buenos Aires, Gefühle füreinander. Im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren hielt Jorge Mario Bergoglio um ihre Hand an. Er zeigte ihr die Zeichnung eines Hauses mit rotem Dach und weißen Wänden und erklärte ihr, dass dies ihr zukünftiges Zuhause sein würde, wenn sie heirateten. Amalias Eltern lehnten diese Beziehung entschieden ab. Enttäuscht soll der junge Jorge Mario Bergoglio zu Amalia gesagt haben: „Wenn ich dich nicht heirate, werde ich Priester.“
Papst Franziskus ist tot
Eine Reise geprägt von Prüfungen und schwierigen Entscheidungen
Bevor er Priester wurde, interessierte sich Jorge Mario Bergoglio für Chemie und arbeitete sogar in einem Labor. Erst nach einem einschneidenden Erlebnis, bei dem er eine tiefe religiöse Berufung verspürte, entschied er sich, ins Priesterseminar einzutreten. Er trat 1958 der Gesellschaft Jesu (den Jesuiten) bei und wurde 1969 zum Priester geweiht.
Seine kirchliche Laufbahn war geprägt von seiner ständigen Sorge um die Ärmsten. Als Erzbischof von Buenos Aires zeichnete er sich durch seine Bescheidenheit und sein Engagement für Randgruppen aus und ging sogar so weit, öffentliche Verkehrsmittel den offiziellen Fahrzeugen vorzuziehen.
Eine Schwester zog um und machte sich Sorgen um ihren Bruder
Als Jorge Mario Bergoglio 2013 zum Papst gewählt wurde, erlebte seine Schwester Maria Elena Bergoglio diesen Moment mit großen Emotionen. Als sie die Wahl bekannt gab, brach sie in Tränen aus und gab zu, sie habe gedacht: „Armer Mann“, als sie sich die schwere Aufgabe vorstellte, die ihren Bruder in Rom erwartete. „Was für ein Schock, was für Emotionen“, sagte sie vor ihrem Haus in Ituzaingo, einem Vorort von Buenos Aires. Obwohl sie immer davon ausging, dass ihr Bruder in der Kirche immer mehr Verantwortung übernehmen würde, gestand sie: „Ich hätte nie gedacht, dass er Papst werden würde.“
Ein Papst, der den Gläubigen nahesteht und seinen Wurzeln verbunden ist
Papst Franziskus war der erste Pontifex vom amerikanischen Kontinent und der erste Jesuit, der dieses Amt innehatte. Getreu seinen Werten behielt er seinen einfachen Lebensstil bei und betonte weiterhin die Bedeutung von Demut und Nähe zu den Gläubigen. Seine Verbundenheit mit der Familie, volkstümliche Traditionen und soziale Gerechtigkeit sind allesamt Merkmale, die seine Popularität und seinen Einfluss auf der ganzen Welt erklären.
Der Weg von Papst Franziskus war geprägt von persönlichen Erfahrungen und mutigen Entscheidungen. Von seiner enttäuschten Liebe über sein religiöses Engagement bis hin zu seinen familiären Wurzeln trug jeder Schritt dazu bei, den Mann zu formen, der „eine Botschaft des Mitgefühls und der Menschlichkeit“ verkörperte.
Was wir über seinen Nachfolger wissen und was nicht
Der Prozess zur Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus wird rasch beginnen. Das Konklave, das den wahlberechtigten Kardinälen unter 80 Jahren vorbehalten ist, beginnt frühestens in 15 Tagen. Die in der Sixtinischen Kapelle versammelten Kardinäle werden eine geheime Abstimmung durchführen. Um gewählt zu werden, muss ein Kandidat eine qualifizierte Zweidrittelmehrheit erreichen. Bisher hat sich noch kein Favorit herauskristallisiert und die Debatten werden sich auf die Zukunft der Kirche im Kontext großer sozialer, geopolitischer und spiritueller Herausforderungen konzentrieren.
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Donald Trump: "Der faulste Präsident aller Zeiten": Dieser Auftritt macht seine Kritiker sprachlos
news.de-Redakteur Tobias Rüster • 6 Std. •
2 Minuten Lesezeit
Für eine Partie Golf ist Donald Trump immer zu haben.
・Donald Trump und Elon Musk golfen an Ostern in Virginia
・Trump verbringt mehr als 25 Prozent seiner Präsidentschaft auf dem Golfplatz
・Donald Trump verspottet: "Der faulste Präsident aller Zeiten"
Manche schieben über Ostern eine ruhige Kugel, der US-Präsident greift lieber zum Schläger. Donald Trumps Vorliebe für das Golfspiel ist hinlänglich bekannt. Allerdings: Verbringt "The Don" vielleicht doch etwas zu viel Zeit beim Einlochen? Eine Analyse macht klar, wie "schlimm" es wirklich um Trumps Golf-Handicap steht. Im Netz hagelt es reichlich Spott.
Donald Trump: Mehr als 25 Prozent seiner Präsidentschaft auf dem Golfplatz
Klar ist: Donald Trump verbrachte das Osterwochenende auf seinem Golfclub in Virginia zusammen mit Elon Musk. Dieser Besuch reiht sich ein in ein bekanntes Muster des ehemaligen Präsidenten. Laut dem "Trump Golf Tracker" hat Trump während seiner zweiten Amtszeit bisher mehr als 25 Prozent seiner Präsidentschaft auf dem Golfplatz verbracht. Diese beträchtliche Zeitspanne auf Golfanlagen hat wiederholt für Diskussionen und reichlich Spott gesorgt.
Donald Trump verspottet: "Der faulste Präsident aller Zeiten"
Unter einem Video beim Kurznachrichtendienst X, das Trump und Musk bei ihrem Golfwochenende zeigt, kennt der Spott kein Ende. Trump wird unter anderem als "faulster Präsident in der Geschichte" bezeichnet. In den Kommentaren heißt es unter anderem weiter:
・"Trumps Vorstellung von Führung sind Golfrunden und Milliardäre, während das Land unter seiner schlechten Politik und seinem Chaos leidet. Mehr als ein Viertel seiner Präsidentschaft mit Golfspielen zu verbringen, ist nicht nur faul, sondern auch respektlos gegenüber dem Amt und den Menschen, denen er dienen soll."
・"Ich sehe das so: Je weniger wir ihn im Weißen Haus sehen, desto besser ist es für unser Land."
・"Ich bin so froh, dass meine Steuergelder eine Golfreise nach der anderen finanzieren werden."
Doppelmoral? Obama wurde kritisiert, Trump golfte weiter
Pikant: Trump hatte vor seiner ersten Amtszeit Barack Obama noch öffentlich für dessen gelegentliche Golfausflüge gerügt – er selbst werde als Präsident „viel zu beschäftigt zum Golfen" sein. Die Realität sieht anders aus. Schon in seiner ersten Amtszeit war das Golfcart einer seiner treusten Begleiter – und auch in Runde zwei scheint sich daran nichts zu ändern.