Wednesday, November 13, 2024

„Als würde man einen Wellensittich fragen, ob er Bundesadler wird“, wundert sich Maschmeyer

WELT „Als würde man einen Wellensittich fragen, ob er Bundesadler wird“, wundert sich Maschmeyer 2 Std. • 2 Minuten Lesezeit Deutschlands Wirtschaft schmiere förmlich ab, so empfindet es jedenfalls Unternehmer Carsten Maschmeyer. Dass der zuständige Wirtschaftsminister nun Kanzler werden wolle, könne er kaum glauben. Er empfiehlt stattdessen den Blick in die USA, wo die Trump-Regierung mit Deregulierungen beginnen wolle. Der Unternehmer Carsten Maschmeyer ist mit der Wirtschaftspolitik der Ampelregierung hart ins Gericht gegangen. In einem Interview mit WELT TV sagte Maschmeyer: „Es war die größte Lüge an die Wähler, dass die Energiewende einen Wirtschaftsboom auslöst und für Umsatzwachstum oder generell für Wachstum und Gewinne sorgt. Es hat alles verteuert. Das Ausland lacht sich schlapp, wie wir unsere Autoindustrie, unseren Haupttreiber der deutschen Wirtschaft zerstört haben. Wie wir dreckigen Atomstrom aus unsicheren Nachbarländern und Atomkraftwerken beziehen. Das ist völlig gescheitert.“ Weiter kritisierte Maschmeyer, 65, angesichts der desaströsen Bilanz die Kanzlerkandidatur von Robert Habeck: „Das wäre dasselbe, als wenn ein Wellensittich fragt, ob er jetzt auch Bundesadler werden könnte.“ Maschmeyer begrüßte die Entscheidung der künftigen US-Regierung, ein Beratungsgremium zu schaffen, dass der Regierung bei Ausgaben-Kürzungen helfe. Elon Musk, der das Gremium leiten soll, sieht er allerdings kritisch: „Musk ist natürlich mit ganz hohen Interessenkonflikten ausgestattet. Spacelink, SpaceX, Twitter oder X und auch Tesla bekommen Milliardensubventionen.“ Weiter betonte der Unternehmer, dass es auch in Deutschland für mehr Effizienz Praktiker in politischen Entscheidungsprozessen brauche: „Wir haben so einen Running Gag in den Start-ups, die ja oft von Genehmigungen abhängig sind. Es wurden noch ein paar Vereinfachungen hinzugefügt. Es ist eine Katastrophe, was hier gelaufen ist. Wir brauchen einen Entrümpelungs-, einen Entbürokratisierungsausschuss, und je mehr Praktiker dort hineingehen, umso besser.“