Friday, January 5, 2024

Schwere Verluste für Russland: Ukraine hat womöglich Top-General auf der Krim getötet

FR Schwere Verluste für Russland: Ukraine hat womöglich Top-General auf der Krim getötet Artikel von Robert Wagner • 7 Std. New zum Ukraine-Krieg Die Kämpfe an der Front gehen weiter. Ukraine greift Gefechtsstand auf der Krim an. Russland nutzt Raketen aus Nordkorea. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg. Update vom 5. Januar, 14.05 Uhr: Wie ntv berichtet, plant Russland eine groß angelegte Mobilisierung in den besetzten Gebieten im Süden der Ukraine. Demnach sollen ab März 2024 vor allem 17-jährige Jugendliche in ein Militärregister aufgenommen werden, behauptet das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine. Nach den Präsidentschaftswahlen plane Russland, das Mobilisierungstempo in den besetzten Gebieten zu erhöhen. Das NRC ruft die Bewohner der besetzten Gebiete auf, die russischen Initiativen zu ignorieren und damit ihr eigenes Leben zu schützen. „Der Feind profitiert vom Tod von Ukrainern, unabhängig davon, auf welcher Seite sie kämpfen“, so das NRC. „Deshalb nutzen die Besatzer Ukrainer in ihrer Armee als Kanonenfutter, weil ihr Tod keine sozialen Spannungen in der Nazi-Gesellschaft der Russischen Föderation hervorruft.“ Ukraine-Krieg: Angeblicher Tod von russischem Generalstabschef noch unbestätigt Update vom 5. Januar, 13.23 Uhr: Die Nachricht über den angeblichen Tod des russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimov ist weiterhin unbestätigt. Laut dem US-Magazin Newsweek, das den Fall näher untersucht hat, gibt es keine konkreten Beweise dafür, dass Gerassimow getötet wurde, und auch keine Hinweise darauf, dass sich Gerassimow zum Zeitpunkt des Angriffs (4. Januar) überhaupt auf der Krim aufhielt. Der Kreml hat sich zu den Gerüchten bisher nicht geäußert. Die Gerüchte gehen auf einen Beitrag auf X, ehemals Twitter, zurück, der bereits gestern Abend veröffentlicht wurde. Die darin abgebildete Telegram-Nachricht konnte von Newsweek allerdings nicht verifiziert werden. Auf Anfrage von Newsweek erklärte der Urheber des Tweets, die Nachricht auf der Plattform Discord gefunden zu haben. Die New York Times berichtete im Dezember 2022, dass ukrainische Behörden versucht hätten, Gerasimov zu ermorden, als er die Front in der Ukraine besuchte. Wohl General aus Russland auf Krim getötet: Gerüchte zu Gerasimov aufgetaucht Update vom 5. Januar, 12.40 Uhr: Wie der X-Account Visegrád24 berichtet, ist der russische General Walery Gerasimov gestern bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die Krim getötet worden. Gerasimov ist Stabschef der russischen Streitkräfte und erster stellvertretender Verteidigungsminister Russlands. Die Informationen sind derzeit unbestätigt. Russland nutzt nordkoreanische Raketen im Ukraine-Krieg: USA kündigen Konsequenzen an Update vom 5. Januar, 11.18 Uhr: Die USA kündigen Konsequenzen für die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea an. Wie der Guardian berichtet, sagte John Kirby, der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, in einem Briefing, dass man „diese Waffengeschäfte zusammen mit unseren Verbündeten und Partnern im UN-Sicherheitsrat zur Sprache bringen“ werde. Man werde sich dafür einsetzen, „dass Russland für die erneute Verletzung seiner internationalen Verpflichtungen zur Verantwortung gezogen wird.“ In einem weiteren Schritt werde man „zusätzliche Sanktionen gegen diejenigen verhängen, die sich für die Erleichterung von Waffentransfers zwischen Russland und der Demokratischen Volksrepublik Korea sowie zwischen Russland und dem Iran einsetzen.“ Kirby kündigte außerdem an, weiterhin Informationen über diese Waffengeschäfte an die Öffentlichkeit weiterzugeben, „weil wir nicht zulassen werden, dass Länder Russlands Kriegsmaschinerie heimlich unterstützen.“ Zuvor war bekannt geworden, dass Nordkorea Russlands Krieg gegen die Ukraine mit der Lieferung ballistischer Raketen unterstützt, die bereits mehrfach zum Einsatz gekommen sein sollen. Im Gegenzug erwartet das Regime in Pjöngjang für seine Unterstützung von Moskau militärische Hilfe, so die Einschätzung des Weißen Hauses. Waffenlieferung im Ukraine-Krieg: Deutschland stellt Luftabwehrsystem zur Verfügung Update vom 5. Januar, 9.55 Uhr: Deutschland hat der Ukraine ein neues Luftabwehrsystem, weitere Panzer, Munition und andere Militärgüter für ihren Kampf gegen den russischen Aggressor geliefert. Wie die Bundesregierung mitteilte, erhielt Kiew unter anderem das Luftverteidigungssystem Skynex mit Munition, neue Flugkörper für das Luftabwehrsystem Iris-T SLM sowie zwei Luftraumüberwachungsradare TRML-4D. Das von Rheinmetall entwickelte Skynex-System besteht aus einer Radareinheit, die Angriffe aufspürt und Boden-Luft-Raketen, die lasergesteuert abgefeuert werden können. Es ist mit anderen Systemen kompatibel. Weiterhin schwere Kämpfe im Ukraine-Krieg: Russland rückt am Boden vor – Verluste gemeldet Update vom 5. Januar, 8.55 Uhr: Die schweren Kämpfe im Ukraine-Krieg gehen weiter. Neben den Luftangriffen versuchen die russischen Truppen auch am Boden voranzukommen. Schwerpunkt ist schon seit Wochen die Stadt Awdijiwka im Osten des Landes. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs versuchen die russischen Angreifer die Stadt einzukreisen, erleiden dabei aber erhebliche Verluste. Verluste im Ukraine-Krieg weiter groß: Wohl mehr als 363.000 Soldaten aus Russland verwundet oder gestorben Update vom 5. Januar, 7.45 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat auf Facebook neue Details zu Russlands Verlusten bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 363.000 russische Soldaten verwundet oder getötet worden, 790 davon innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Den Angaben zufolge hat Russland außerdem mehr als 6000 Panzer im Ukraine-Krieg verloren. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg: Soldaten: 363.070 (+790 zum Vortag) Panzer: 6011 (+9) Gepanzerte Fahrzeuge: 11.142 (+14) Artilleriesysteme: 8604 (+30) Mehrfachraketenwerfer: 949 (+2) Luftabwehrsysteme: 631 (+1) Flugzeuge: 329 Helikopter: 324 Drohnen: 6771 (+18) Marschflugkörper: 1786 (+1) Kriegsschiffe: 23 U-Boote: 1 Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.463 (+40) Spezialausrüstung: 1313 (+9) Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 5. Januar 2024. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Der Westen geht davon aus, dass die Zahlen weitgehend korrekt sind. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg. Kiew greift im Ukraine-Krieg russischen Gefechtsstand auf der Krim an Erstmeldung vom 5. Januar: Kiew – Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben einen russischen Gefechtsstand in der Nähe der besetzten Stadt Sewastopol angegriffen. Zudem sei bei einem weiteren Angriff eine russische Militäreinheit auf der Halbinsel Krim getroffen worden. Ein vom Befehlshaber der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleshchuk, auf die Online-Plattform Telegram gestelltes Video aus den sozialen Medien soll aufsteigenden Rauch nach einer Explosion in der Nähe von Sewastopol zeigen. Der Krim-Hafen dient als Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte. Der von Moskau eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoshajew, bezeichnete den ukrainischen Angriff als „den massivsten der letzten Zeit“. Teile eines Geschosses seien in einem Dorf gelandet. Mindestens eine Person sei verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von 36 Drohnen über der Krim und einen weiteren Drohnenabschuss über der südrussischen Region Krasnodar. In der Nacht auf Freitag (5. Januar) herrschte in der östlichen Landeshälfte der Ukraine wieder Luftalarm. Es seien mehrere Gruppen feindlicher Kampfdrohnen in der Luft, meldete die ukrainische Luftwaffe. Zu möglichen Treffern oder Schäden gab es zunächst keine Informationen. Russland nutzt Raketen aus Nordkorea im Ukraine-Krieg Russland hat bei seinen jüngsten schweren Luftangriffen auf die Ukraine nach US-Erkenntnissen auch ballistische Raketen aus Nordkorea abgefeuert. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte im Weißen Haus, nach US-Informationen habe Pjöngjang kürzlich Abschussrampen für ballistische Raketen und Munition an Moskau geliefert. „Wir sind noch dabei, die Auswirkungen dieser zusätzlichen Raketen zu bewerten“, betonte Kirby. Absehbar würden Russland und Nordkorea aus diesen Starts aber lernen und die Waffen weiter verbessern. Die Raketen aus Pjöngjang hätten eine Reichweite von etwa 900 Kilometern. Kirby bezeichnete die Lieferungen als „eine bedeutende und besorgniserregende Eskalation“. Es gebe auch Hinweise, dass Gespräche zwischen Moskau und Teheran über die Lieferung von Raketen vorangetrieben würden. (red mit Agenturen)