Wednesday, January 3, 2024

Druck auf Selenskyj steigt – Ukraine soll mit Russland über Waffenstillstand verhandeln

FR Druck auf Selenskyj steigt – Ukraine soll mit Russland über Waffenstillstand verhandeln Artikel von Helmi Krappitz • 6 Std. Ukraine-Krieg Aus den USA werden Forderungen nach Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg lauter – der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor „Schwächesignalen“. Kiew – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt die Aussicht auf Friedensgespräche mit Wladimir Putin ab – er ist gar verärgert über die Forderungen seiner Verbündeten, im Ukraine-Krieg auf Russland zuzugehen. Der russische Staatschef würde dann „Blut“ riechen und Gespräche als Zeichen der Schwäche betrachten. „Weil er ein Tier ist“: Selenskyj warnt davor, Putin im Ukraine-Krieg Zeichen der Schwäche zu zeigen Laut des Präsidenten der Ukraine seien Friedensgespräche nicht das richtige Signal: „Was bedeutet das? Dass wir dasitzen und sagen müssen: ‚Entschuldigung, bitte hören Sie auf‘“, sagte Selenskyj The Economist. „Das ist nicht unsere Position und Putin empfindet diese Schwäche, wie ein Tier – weil er ein Tier ist und das Gefühl von Blut mag.“ Putin würde die „EU-, NATO-Freiheit, Demokratie völlig auffressen“. Deswegen sehe er weder Friedenssignale noch einen temporären Waffenstillstand. „Vergiss es“, sagte Selenskyj. „Ich sehe nur Schritte eines terroristischen Landes.“ Der Ukrainer fügte hinzu, dass jetzt „nicht der Moment“ für Diskussionen oder Kompromisse sei, weil „wir keine grundlegenden Schritte vorwärts für den Frieden mit Russland gezeigt bekommen“. „Gebiete an Russland abtreten“: Republikaner fordern Friedensgespräche im Ukraine-Krieg Einige Ukrainer erwägen Friedensgespräche, um das schwere Ausmaß des Ukraine-Krieges zu dämpfen. Gleichzeitig schwankt vor allem der größte Geldgeber – die USA. Das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus hatte Joe Bindens Antrag auf 61 Milliarden US-Dollar für die Ukraine abgelehnt. Laut Republikanern müsse die Ukraine anders eine Lösung finden. Zudem sei „im besten Interesse der USA zu akzeptieren, dass die Ukraine einige Gebiete an die Russen abtreten muss“, sagte der republikanische Senator J.D. Vance CNN. Nur durch Verhandlungen und wenn „jede Seite etwas aufgibt, was sie nicht aufgeben will“, könne der Krieg enden, sagte er NBC News. „Kämpfen für die Welt“: Selenskyj hält an seinen Strategien im Ukraine-Krieg fest Doch der ukrainische Präsident bleibt standhaft und plant keine Friedensgespräche im Ukraine-Krieg, sondern weitere Strategien: Das sei „die Besetzung unserer Gebiete und die Ansiedlung an den Grenzen unseres Landes. Unsere Ziele haben sich nicht geändert“, erklärte Selenskyj The Economist. Und weiter: Die finanzielle Unterstützung Kiews liege nicht nur im Interesse der Ukraine, sondern auch im Interesse des Westens, denn „die Ukrainer kämpfen für die Welt.“ (hk)