„Werden wie Vieh behandelt“: Putins serbische Söldner fühlen sich verheizt – Video aufgetaucht

FR „Werden wie Vieh behandelt“: Putins serbische Söldner fühlen sich verheizt – Video aufgetaucht Artikel von Denise Dörries • 2 Std. Ukraine-Krieg Ein serbischer Söldner erhebt in einem Video gegen Russland schwere Vorwürfe. Seine Kritik richtet sich vor allem an die Behandlung der ausländischen Soldaten. Frankfurt – Zur Verstärkung im Ukraine-Krieg hat Russland ausländische Soldaten berufen. Diese sollen vom russischen Militär jedoch schlecht und abfällig behandelt werden. Diesen Vorwurf hat jetzt ein serbischer Söldner in einem veröffentlichten Video erhoben. Seine Landsleute würden diskriminiert, kritisierte er. Die Rede ist von Dejan Berić, der selbst Scharfschütze war und bei dem Einmarsch auf der Krim vor knapp zehn Jahren dabei gewesen ist. In einem Video, welches auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht wurde, beschwerte er sich über das Verhalten der russischen Soldaten. Die Informationen hat er von serbischen Söldner erhalten, die in der Spezialeinheit „Wolf“ agieren. Ukraine-Krieg: Serbischer Söldner beschwert sich über russisches Militär per Video Er sitzt in einer Wohnung und spricht die Probleme offen an. Berić Landsleute, der 119. Fallschirmbrigade, erzählten ihm, dass sie wie „Vieh behandelt“ und als „Zigeuner“ bezeichnet werden. Er erläuterte außerdem in dem Video, welches auf X im Umlauf ist, dass die serbischen Söldner ohne ausreichend Munition an die Front geschickt werden würden. Dazu werde ihnen wohl gesagt, dass sie die Waffen des Gegners erobern sollen. Nicht nur Munition und Waffen sind ein Problem, auch die Uniform führt zu Ungerechtigkeit, denn die Serben sollen für ihre Kriegskleidung selbst zahlen. Auch Wasser müssen sie aus eigener Tasche kaufen. Berić erläuterte, dass er das russische Militär und die tschetschenischen Regierungschefs aufforderte, die serbischen Soldaten in das Kommando Akhmat zu verlegen. Er stieß aber auf Widerstand. Der serbische Söldner Berić ist in Russland nicht unbekannt. Er hatte bereits mehrere Auftritte und verbreitete dabei oftmals russische Propaganda. Außerdem wurde er mehrfach ausgezeichnet, nach seinen Einsätzen 2014 im Donbass und wird in Russland als Kriegsheld gefeiert. Berić soll 2018 eine Verwundung erlitten haben. Mittlerweile ist er an der Seite Russlands im Krieg gegen die Ukraine wieder aktiv. Seine Aufgabe findet aber abseits der Front statt, denn er rekrutiert Söldner. (Denise Dörries)