Tuesday, January 16, 2024

Putins Soldaten chancenlos: Geheimnisvolle Ukraine-Drohne verwandelt Panzer in Feuerball

Artikel von Patrick Mayer • 54 Min. Nach nur einem Treffer durch eine ukrainische Drohne geht ein russischer Panzer komplett in Feuer auf. Video bei X zeigt Schlagkraft Putins Soldaten chancenlos: Geheimnisvolle Ukraine-Drohne verwandelt Panzer in Feuerball Die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichen ein Video zu einer Drohne, die russische Panzer mit nur einem Treffer komplett zerstört. Die Sprengkraft ist gewaltig. Awdijiwka - Weil Waffenlieferungen aus den USA und aus Deutschland stocken, könnte die militärische Situation für die ukrainischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg wahrlich besser sein. Russischer Panzer fliegt einfach in die Luft: Ukrainer entwickeln Kamikaze-Drohne weiter Während die ukrainischen Truppen zumindest ihre Abrams-Kampfpanzer mit einem Zusatzschutz ausgehändigt bekamen, zeigen sie schier unablässig, dass sie der Invasionsarmee von Kreml-Autokrat Wladimir Putin mit ihren Kamikaze-Drohnen große Verluste beifügen können. Mitte Januar haben die Ukrainer bei X (vormals Twitter) nun ein Video von einer weiterentwickelten Drohne geteilt, die offensichtlich in der Lage ist, ganze Panzer mit nur einem Treffer zum Explodieren zu bringen. Die Sprengkraft ist enorm. Wie das ukrainische Medienprojekt Noelreports bei X schreibt, soll sich dieser Schlag gegen Putins Truppen kürzlich bei Awdijiwka im Donbass ereignet haben. Zu sehen ist ein russischer T-80-Panzer. Erkennbar sind diese Panzer an ihrem flachen Turm sowie an den auffälligen Seitenschürzen an den Ketten. Ferner sind auf dem Drohnen-Video am Heck des Panzers Vorrichtungen für die Zusatztanks zu sehen, wie sie die T-80 üblicherweise mit sich führen. Ukraine-Drohne mit Riesen-Schlagkraft: Alarmierende Erkenntnis für Russland Eine wesentliche Erkenntnis des Videos: Die Drohnen der Ukraine können offensichtlich immer schwerere und damit gefährlichere Granaten mit sich führen. Das erhöht freilich die Schlagkraft der unbemannten Luftfahrzeuge. Dass ein ganzer Panzer, in diesem Fall rund 46 Tonnen schwer, einfach in die Luft fliegt, ist geradezu alarmierend für Russland. Zuletzt hatte das amerikanische Nachrichtenmagazin Forbes berichtet, dass die Ukrainer mithilfe von Drohnen tückische Panzerminen hinter der Frontlinie ablegen. Auch in diesem Fall ist die eingesetzte Panzermine PTM-3 mit rund 4,9 Kilogramm recht schwer. Heißt: Die Drohnen können Sprengstoff mit immer mehr Gewicht mit sich tragen. In der Militärsprache „Payload“ genannt. Meist kommen bei den direkten Angriffen aus der Luft vergleichsweise kleine Quadrocopter mit vier Propellern zum Einsatz, die von Drohnen-Piloten an Bildschirmen aus der Ferne in ihre Ziele gesteuert werden. Wie punktgenau den Drohnen-Spezialisten das gelingt, veranschaulichen die bei X geteilten Aufnahmen ebenfalls. Russlands Armee: T-80 wird bei Awdijiwka schwach gepanzert in die Schlacht geschickt Denn: Der Drohnen-Pilot trifft den Panzer an einer absoluten Schwachstelle. Es handelt sich um die untere Rückseite des Turms. Obwohl hier ein Teil der Munition im Kampfraum in einem Drehkarussell gelagert ist, ist diese Stelle vergleichsweise schwach „nur“ mit Panzerstahlplatten gepanzert. Zur Einordnung: Russische T-80 wurden Ende der 1970er Jahre in der Sowjetunion entwickelt, als Panzerabwehrlenkwaffen nicht treffgenau und Drohnen allenfalls eine Zukunftsvision waren. Die sowjetischen Ingenieure erwarteten dagegen frontale Panzergefechte, weswegen die Turmfront mit 40 Zentimetern Verbundpanzerung geschützt ist. Wie beim älteren T-72 gleichen auch Gefechte mit dem T-80 echten Himmelsfahrtkommandos, weil der Kommandant und der Ladeschütze im Turm direkt über der Munition sitzen. Die Granate der Drohne schlägt im genannten Beispiel offenbar genau in der Munition ein, was zu einer heftigen Explosion im Panzer führt. Schlagkräftige Ukraine-Drohne: Turm wird einfach von russischem Panzer gesprengt Wie in dem Video zu sehen ist, wird typischerweise der gesamte Turm von der Wanne herunter gesprengt. Und zwar in Sekundenbruchteilen. Für die drei Mann Besatzung gibt es dabei kaum Überlebenschancen. Fahrlässig: Der T-80 aus dem Video ist im hinteren Bereich nicht einmal mit den Kacheln einer Reaktivpanzerung geschützt. Das belegt ein weiteres Mal, wie rücksichtslos die russischen Kommandeure ihre Soldaten auf das Schlachtfeld schicken. Für die ukrainischen Drohnen-Piloten war es letztlich wohl ein Leichtes, die Schwachstelle des Panzers zu identifizieren, und diesen auszuschalten. Symptomatisch: Eigentlich wollte Moskau die völlig zerstörte Kleinstadt Awdijiwka längst eingenommen haben, damit es seine Truppen auf Kupjansk (Region Charkiw) weiter nördlich konzentrieren kann. Doch: Die ukrainischen Verteidiger halten auch hier weiter Stand. Unter anderem, weil sie die Sprengkraft ihrer Kamikaze-Drohnen offenkundig steigern. (pm)