Tuesday, January 9, 2024

Kritik an Monika Gruber: "Breite Welle von Hassmails und Drohungen": Bloggerin nimmt sich Anwalt

STERN Kritik an Monika Gruber: "Breite Welle von Hassmails und Drohungen": Bloggerin nimmt sich Anwalt Artikel von Kerstin Herrnkind • 18 Std. Die Kabarettistin Monika Gruber hat in ihrem neuen Buch eine bislang unbekannte Bloggerin zitiert und angegriffen. Die Frau hat sich nun einen Anwalt genommen. Gruber ignoriere sachliche Informationen, kritisiert er. Ob die Bloggerin klagt, lässt er offen. Roma Maria M., jene Bloggerin, die von Monika Gruber in ihrem neuen Buch angegriffen wurde, hat sich einen Anwalt genommen. Sie wird von Jan Froehlich aus Berlin vertreten. In einer Presseerklärung schreibt der Anwalt, dass sich der Post seiner Mandantin, die davor gewarnt hatte, dass die Hobbyszene von rechtsextremen Frauen unterwandert würde, auf seriöse Quellen stütze. Seine Mandantin habe Schulungen besucht und sich auf Informationen der Amadeu Antonio Stiftung, des Landfrauenrates Mecklenburg-Vorpommern und des Niedersächsischen Landesministeriums für Soziales bezogen. "Diese Schriften werden von Frau Gruber im Buch und ihren aktuellen Interviews nicht erwähnt. Eine sachliche Auseinandersetzung unter Einbeziehung mit diesen Informationsschriften findet vonseiten Frau Grubers nicht statt." Monika Gruber versuche "unzutreffender Weise den Eindruck zu erwecken, Frau M. würde auf alle Heimwerkerinnen abzielen und unterstellt damit, meine Mandantin wolle alle Frauen, die stricken, als 'rechtsextrem' bezeichnen. Monika Gruber würde seiner Mandantin im Buch vorwerfen, sie trage "zur Wiederauferstehung des Faschismus" bei. "Dieser Vorwurf stellt weder eine Parodie oder gar eine Satire dar", schreibt Froehlich weiter. Gruber hatte in ihrem Buch gemutmaßt, der Name Roma Maria M. sei falsch. Die Nennung des vollen Namens seiner Mandantin und die Unterstellung, dieser Name sei falsch, hätten nichts mit der Auseinandersetzung zu tun. Grubers Vermutung, M. habe extra einen migrantisch klingenden gewählt, um vor Rechtsextremen zu warnen, hätte "zu einer breiten Welle von Hassmails und Drohungen" gegenüber seiner Mandantin geführt. Der Anwalt lässt offen, ob und inwieweit seine Mandantin sich juristisch gegen Monika Gruber zur Wehr setzen will.