Thursday, January 18, 2024
Einzige Frau der Organisation - Yakuzas ehemalige Folter-Meisterin arbeitet heute als Managerin
FOCUS online
Einzige Frau der Organisation - Yakuzas ehemalige Folter-Meisterin arbeitet heute als Managerin
Artikel von FOCUS Online •
3 Std.
Bei der Yakuza-Mafia handelt es sich um eine von Männern dominierte kriminelle Organisation in Japan
Nishimura Mako ist die einzige Frau die jemals Teil der Yakuza war. Nun packt sie über ihr Leben in Japans berüchtigster krimineller Organisation aus.
Nishimura Mako ist laut „The Conversation“ die einzige Frau, die jemals der Yakuza beigetreten ist – der kriminellen Unterwelt Japans. Aufgewachsen in einer strengen Familie von Regierungsbeamten rebellierte Mako. Die Bekanntschaft mit einem jungen Yakuza-Mitglied war für sie schließlich der Eintritt in die Welt der Organisation.
Nishimura Mako: „Ich war großartig im Kämpfen, ich habe nie gegen einen Mann verloren“
Begeistert von ihren kriminellen Fähigkeiten sagte ein Yakuza-Boss zu Mako: „Auch wenn du eine Frau bist, musst du eine Yakuza werden.“
Sie leitete für die Organisation schließlich Prostitutions- und Drogengeschäfte, trieb Schulden ein und schlichtete Streitigkeiten. Mako sagt: "Ich war großartig im Kämpfen, ich habe nie gegen einen Mann verloren.“
Fehler werden mit abgeschnittenen Finger wieder gut gemacht
Doch auch bei der Yakuza passieren Fehler. Zur Wiedergutmachung schneiden sich die Mitglieder einen Finger ab – so auch Mako. Und weil sie gut darin war, schnitt sie auch anderen Mitgliedern Finger ab. Wie „The Conversation“ berichtet, hatte sie daher den Spitzname „Meisterin des Fingerabschneidens“.
Trotz ihres hohen Status und ihrer Fähigkeiten verließ Mako die Organisation in ihren Dreißigern. Heute lebt Mako laut „The Conversation“ ein eher bescheidenes Leben.
Mit Ende 50 ist sie nun Managerin der Zweigstelle einer Wohltätigkeitsorganisation namens Gojinkai. Ziel ist es,ehemaligen Yakuza-Mitgliedern, Ex-Straftätern und Suchtkranken zu helfen. „Mein Tag ist nicht komplett, wenn ich nicht hierher komme“, sagt sie. Dort sprechen die Teilnehmer unter anderem über alte Zeiten und aktuelle Schwierigkeiten.
Ein neues Leben hat auch der ehemalige japanische Gangster Harusan bekommen.Er wurde vom Häftling zu einem Freiheitskämpfer in der Ukraine.