Thursday, January 18, 2024
Vergleich mit Serienkillern: TV-Expertin ergreift nach Skandal-Aussagen die Flucht
EXPRESS
Vergleich mit Serienkillern: TV-Expertin ergreift nach Skandal-Aussagen die Flucht
Artikel von Klara Indernach (KI) •
20 Std.
Sie bestritt 102 Länderspiele für England, machte dabei 33 Tore. Mittlerweile arbeitet Eni Aluko (36) als TV-Expertin. In dieser Rolle sieht sie sich nun massiven Anfeindungen ausgesetzt. Einer ist daran alles andere als unschuldig: Ex-Profi Joey Barton (41).
Barton hatte Aluko und einer weiteren Kommentatorin, Lucy Ward (49), jegliche Qualität für den Job abgesprochen und die beiden als Fred und Rose West der Fußball-Berichterstattung bezeichnet. Das Serienkiller-Ehepaar ermordete zwölf Frauen und junge Mädchen.
Barton tritt nach Statement gegen Hass im Netz nach
Diese bizarren Aussagen lösten in England eine Welle der Empörung aus – fanden aber offensichtlich auch viele Nachahmer. Für Aluko haben sie weitreichende Folgen. Die ehemalige Fußballerin hat nun sogar das Land verlassen.
In einem bewegenden Instagram-Statement erklärte Aluko am Dienstag (16. Januar 2024), sie habe sich in der vergangenen Woche extrem unsicher gefühlt und ihr Haus bis Freitag nicht verlassen.
„Ich hatte das Gefühl, dass mir etwas zustoßen wird. Und ich sage das nicht, damit mich jemand bemitleidet – ich sage das, damit die Leute die Realität und die Auswirkungen von Hassreden verstehen. Welche Auswirkungen Rassismus hat. Welche Auswirkungen Sexismus hat. Die Auswirkungen, die Frauenfeindlichkeit auf uns Frauen im Sport und in der Sportberichterstattung hat.“
Bei Barton war danach von Reue allerdings keine Spur. Im Gegenteil: Der frühere Mittelfeldspieler unter anderem von Manchester City und Newcastle United setzte seine verbalen Angriffe fort.
Als Reaktion auf Alukos Statement twitterte der Ex-Nationalspieler (ein Länderspiel): „Heul doch! Auf die Opferkarte habe ich nur gewartet. Eni, tut mir leid, Schatz, du bist schrecklich als Expertin. Du hast kein Gespür, kannst nicht zählen und vor allem weißt du so gut wie nichts über Männerfußball.“
Der britische Sender ITV hatte Barton nach dem unsäglichen Vergleich scharf kritisiert und seine Aussagen als verachtenswert und beschämend bezeichnet. Zumal er eine große Social-Media-Reichweite hat – bei X folgen ihm 2,8 Millionen Menschen. Nach einem Bericht des „Telegraph“ erwägen Aluko und Ward rechtliche Schritte gegen Barton.