Umfrage in Berlin: Bauern wollen Stadt lahmlegen – Haben Sie Verständnis dafür?

Berliner Zeitung Umfrage in Berlin: Bauern wollen Stadt lahmlegen – Haben Sie Verständnis dafür? Artikel von BLZ/Victoria Wenig/Daniel Ignacio Martínez Rosaslanda • 3 Std. Am Montag planen Bauernverbände, Protesttage in Berlin zu organisieren. Eine Woche lang wollen Landwirte und verschiedene Interessensgruppen ihren Unmut über die Ampel-Regierung Ausdruck verleihen. Und was sagen die Berliner dazu? Wir haben am Freitag bei einer Kurzumfrage auf dem Alexanderplatz nachgefragt, was die Passanten über die Proteste denken. Bei den spontanen Antworten hat sich gezeigt, dass Verständnis über den Unmut gegenüber der Bundesregierung herrscht. Zugleich zeigt sich ebenfalls, dass radikale Formen des Protestes, wie das Bedrängen des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, nicht zu Formen des Aufbegehren gehört, den sich die Befragten wünschen. Videoreporter Daniel Ignacio Martínez Rosaslanda und Reporterin Victoria Wenig von der Berliner Zeitung haben die Reaktionen aufgezeichnet. Andreas L.: „Grundsätzlich finde ich die Bauernproteste gut. Die Bauern sind diejenigen, die uns jeden Tag was auf den Teller bringen. Aber die Eskalation gegenüber Habeck empfand ich nicht als gut. Das ist kontraproduktiv, damit tun sich die Bauern keinen Gefallen. (...)“ Philip B. über die Dauer der Ampelregierung: „Ich glaube, dass die Ampel bis zum Ende regieren wird, bis zur nächsten Wahl. Danach werden einige Parteien deutliche Abschläge haben. (...) Ich glaube nicht, dass eine Partei ihren Posten räumen wird.“ Ines M. wird deutlicher, sie sagt, die Ampelregierung sei das schlimmste, „was wir je hatten“. Jede Regierung habe Fehler gemacht. Doch die Fehler der aktuellen Regierung seien besonders groß. Die Preiserhöhung bei der BVG sei nicht die Schuld der Verkehrsbetriebe, sagt Ines M. Auch hier sieht sie die Bundesregierung in der Verantwortung. Haben Sie Feedback? Schreiben Sie uns! briefe@berliner-zeitung.de