"Sie haben einen zweiten Hitler herangezogen"

VOL.AT - Vorarlberg Online "Sie haben einen zweiten Hitler herangezogen" 7 Std. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kurz vor dem Start der hochkarätig besetzten UNO-Generaldebatte vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt und Kremlchef Wladimir Putin mit Adolf Hitler verglichen. Die russische Gesellschaft habe den Respekt der Weltöffentlichkeit verloren, sagte Selenskyj laut englischer Übersetzung des US-Senders CBS in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview der Sendung "60 Minutes". Darum geht es Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meint, die russische Gesellschaft hab mit Putin einen zweiten Hitler herangezogen. Laut Selenskyj steht die Welt vor der Entscheidung, Putin zu stoppen oder einen Weltkrieg zu riskieren. Präsident Selenskyj könnte bei UNO-Generaldebatte in New York auf den russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen. "Sie haben ihn gewählt und wiedergewählt und einen zweiten Hitler herangezogen", sagte Selenskyj. Man könne die Zeit nicht zurückdrehen, aber Putin jetzt stoppen. Was kommt nach der Ukraine? "Wenn die Ukraine fällt, was wird dann in zehn Jahren passieren?", sagte Selenskyj weiter. Wenn die Russen Polen erreichen würden, komme dann ein Dritter Weltkrieg, fragte er. Daher müsse sich die ganze Welt entscheiden, ob Putin aufgehalten werden solle, oder man den Beginn eines Weltkriegs heraufbeschwören wolle. Selenskyj in New York Selenskyj wird am Montag in New York erwartet. Am Dienstag beginnt die Generaldebatte der UNO-Vollversammlung, bei der von Dienstag an über eine Woche lang mehr als 140 Staats- und Regierungschefs sprechen werden. Präsident Selenskyj dürfte die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen - mit Spannung wird eine hochrangig besetzte Sicherheitsratssitzung am Mittwoch erwartet, wo der ukrainische Präsident erstmals seit Kriegsbeginn auf den russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen könnte. Selenskyj will im Anschluss an seinem Besuch in New York nach Washington weiterreisen.