Grünen-Politikerin sitzt im Zug auf dem Boden – und erntet Spott

t-online Grünen-Politikerin sitzt im Zug auf dem Boden – und erntet Spott Artikel von Julius Zielezinski • 4 Std. Trotz Bahncard 100 Grünen-Politikerin sitzt im Zug auf dem Boden – und erntet Spott Katrin Göring-Eckardt (Archivbild): Mit ihrem Tweet erntet die Grünen-Politikerin Spott im Netz. Mit einem Tweet über die Probleme beim Bahnfahren wollte Katrin Göring-Eckardt sympathisch und bodenständig wirken. Doch der Plan ging nach hinten los. Der Zug ist voll, man hat keine Reservierung, da bleibt oft nur noch der Boden, wenn man nicht die Fahrt über stehen möchte. Diese Erfahrung musste wohl auch die Grünen Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt machen, so zeigt sie sich zu mindestens auf einem Post auf X, ehemals Twitter. Auf einem am Freitag von ihr geteilten Foto sieht man die Bundestagsvizepräsidentin auf dem Boden eines ICE sitzen, mit der Beschreibung "Sehr gern fahren #dieseLeute auch Zug, hören gute Musik und treffen nette Menschen". Der Hashtag "#dieseLeute" bezieht sich dabei auf eine Aussage von Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer bei einer Wahlkampfveranstaltung. Bei dieser hatte Kretschmer mit Bezug auf die Grünen gesagt: "Ich kann diese Leute vielleicht nicht sonderlich leiden – und ich mag ihre Lebensart nicht" doch man müsse anerkennen, "dass diese Leute gewählt worden sind". Seitdem nutzen immer mehr Grünen-Politiker den Hashtag für ihre eigene Imagekampagne. Auf X hagelt es Spott Doch der Tweet von Göring-Eckardt ging dabei ziemlich nach hinten los. Denn statt sympathisch und volksnah zu wirken, machen sich die User über das Foto lustig. Viele Nutzer unterstellen, dass das Foto inszeniert sei, da Göring-Eckardt doch eine Bahncard 100 für die erste Klasse besitzen würde, sich also einfach in die erste Klasse hätte setzen können, in der bestimmt noch ein Platz frei gewesen wäre. Alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags besitzen eine sogenannte NetzCard first, mit der diese kostenfrei in der ersten Klasse reisen dürfen. Ein Nutzer zieht Parallelen zu Robert Habeck und Greta Thunberg, die sich beide schon in ähnlichen Posen haben fotografieren lassen. Doch bei aller Kritik gibt es auch Menschen, den der Tweet gut gefällt, so schreibt eine Nutzerin "Und genau solche Fotos machen Sie noch sympathischer als ohnehin schon."