Monday, September 18, 2023

Vertrauter berichtet von Treffen mit Wagenknecht

t-online Vertrauter berichtet von Treffen mit Wagenknecht Artikel von Christoph Cöln • 2 Std. Brisanter Plan In jüngster Zeit kokettiert Sarah Wagenknecht mit einer eigenen Parteigründung. Dass sie dies schon länger vorhabe, bestritt die Linke-Politikerin bislang immer. Sahra Wagenknecht hatte laut eines Medienberichts offenbar bereits 2018 Pläne, eine eigene Liste für die Europawahl aufzustellen. Dies geschah zu einer Zeit, als die Die Linke-Politikerin gerade die Sammlungsbewegung "Aufstehen" ins Leben gerufen hatte. Die Bewegung hatte sich zum Ziel gesetzt, eine breite Plattform für soziale Gerechtigkeit und progressive Politik zu schaffen und Mitglieder verschiedener politischer Strömungen zusammenzubringen. Nach Angaben von Ludger Volmer, ehemaliger grüner Staatsminister und Mitinitiator der Bewegung, hatte es am 8. November 2018 in Berlin ein Treffen der führenden Köpfe von "Aufstehen" gegeben. Volmer berichtete gegenüber "Zeit online", dass Wagenknecht damals erkunden wollte, ob sie Unterstützung für eine Kandidatur bei der Europawahl 2019 erhalten könnte. Auch die damaligen Die Linke-Abgeordneten Fabio de Masi und Sevim Dagdelen waren angeblich an diesem Treffen beteiligt. Volmer gab an, dass er die Idee einer eigenen Liste damals abgelehnt habe, und auch de Masi habe sich gegen eine Europawahlkandidatur von Wagenknecht ausgesprochen. Öffentliche Diskussionen über die Parteiausrichtung Obwohl Wagenknecht bisher stets bestritten hat, bereits 2018 über die Gründung einer eigenen Partei nachgedacht zu haben, wäre eine Kandidatur mit einer eigenen Liste eindeutig in diese Richtung gegangen. In jüngster Zeit ist der Streit zwischen Wagenknecht und ihrer Partei weiter eskaliert. So räumte die 45-Jährige öffentlich Unstimmigkeiten mit der Parteiführung und ihren politischen Ansichten über die Ausrichtung der Linken ein. Dies führte zu Spannungen innerhalb der Linken und sorgte für anhaltende Diskussionen über Wagenknechts Zukunft innerhalb der Partei. Einige Mitglieder und Anhänger der Linken haben ihre Kritik an Wagenknecht öffentlich geäußert, während andere ihr nach wie vor den Rücken stärken. Die aktuellen Auseinandersetzungen werfen jedoch Fragen über die politische Zukunft von Wagenknecht auf. Zuletzt hatte sie angekündigt, über die Gründung einer eigenen Partei bis Jahresende entscheiden zu wollen.