Wednesday, March 6, 2024
Peter Kraus über Tod seiner Tochter: “Es war eine schlimme Zeit, aber…”
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Peter Kraus über Tod seiner Tochter: “Es war eine schlimme Zeit, aber…”
Geschichte von Katrin • 2 Std.
Peter Kraus feiert bald seinen 85. Geburtstag. Er tut dies auf der Bühne. Weil er es lebt und liebt. Sein Leben war voller Höhen und Tiefen. Eine Tragödie wird er wohl nie vergessen: Den Tod seiner geliebten Tochter Gaby. Nun sprach er in einem Interview über die schlimme Zeit und was er daraus gelernt hat…
1969 gaben sich Peter Kraus und seine Ingrid das Ja-Wort. Bis heute führen sie eine glückliche Ehe. In diese Ehe brachte Ingrid ihre Tochter Gaby mit, die zu dieser Zeit sieben Jahre alt war. Peter adoptierte Gaby. Vier Jahre später, im Jahr 1973, wurde ihr Sohn Michael geboren. Die Familie lebte lange Zeit in der malerischen Umgebung von Tessin am Luganer See in der Schweiz, und führte ein ruhiges und skandalfreies Leben.
Peter Kraus: Tragödie überschattete Familienglück
Doch das Glück der Familie wurde jäh unterbrochen, als Gaby, bereits selbst Mutter, an Brustkrebs erkrankte. Trotz aller Bemühungen und medizinischer Behandlungen, suchte sie letztendlich sogar Hilfe bei einem Schamanen. Im Jahr 2001 verstarb Gaby dann tragischerweise im Alter von nur 39 Jahren. Für Peter und seine Ingrid die schlimmste Zeit ihres Lebens.
Im Interview mit dem “Süddeutsche Zeitung Magazin” sprach Peter heute, kurz vor seinem 85. Geburtstag über die schwere Zeit: “Ich musste irgendetwas machen. Ich bin in die Garage gegangen, habe den Wagen auf die Hebebühne gestellt und ihn komplett auseinandergenommen, Stück für Stück.” Das eigene Kind zu verlieren ist ein traumatisches Erlebnis. “Das Schlimmste finde ich, wenn du in so einer Situation weißt, es gibt keine Hoffnung mehr, und du musst immer weiter so tun, als könnte noch alles gut werden. Sogar mit Schamanen haben wir es versucht. Was auch immer das helfen soll.”
23 Jahre ist das mittlerweile her. Peter Kraus zieht Bilanz: “Es war eine schlimme Zeit, aber im Endeffekt … Also, meine Frau und mich hat es noch mehr zusammengeschweißt.”