Saturday, March 9, 2024
Nach Auftritt in München: Kabarettistin Monika Gruber beendet ihre Bühnenkarriere
Merkur
Nach Auftritt in München: Kabarettistin Monika Gruber beendet ihre Bühnenkarriere
von Elisa Buhrke • 8 Std. • 2 Minuten Lesezeit
„Früher war‘s lustiger“
Aus „Angst davor, schlechter zu werden“: Kabarettistin Monika Gruber verabschiedet sich in den Ruhestand. Sie gehört wohl zu den polarisierendsten Figuren der deutschen Comedy-Szene.
München/ Erding – Ein letzter Auftritt in München, doch nun ist Schluss: Nachdem Monika Gruber am Freitagabend, 8. März, das Finale ihrer Tour „Ohne Worte“ in der Olympiahalle gegeben hat, verabschiedet sich die Kabarettistin in den Ruhestand – zumindest vorerst. „Es heißt immer, man muss aufhören, wenn’s am schönsten ist. Das ist jetzt“, sagt die 52-Jährige in der Doku „Der letzte Tanz?“ von Servus TV. „Ich habe einfach Angst davor, dass ich schlechter werde. Und dass die Leute irgendwann im Publikum sitzen und sagen: ‚Mei, Gruberin, früher war’s lustiger‘.“ Bereits im Jahr 2021 hatte Monika Gruber ihren Rückzug angekündigt.
Kabarettistin aus Erding polarisiert – Kritik wegen möglicher Nähe zu Querdenkern
Die Kabarettistin aus Erding gehört wohl zu den umstrittensten Personen der deutschen Comedy-Szene: Während der Corona-Pandemie fiel sie mit ihrer harschen Kritik an den Maßnahmen der Bundesregierung auf. Erst im Juni letzten Jahres machte sie wegen ihrer Demo „Stoppt die Heizungsideologie“ in Erding erneut politisch von sich reden. Zu der Kundgebung gegen das neue Heizungsgesetz, an der mehr als 10.000 Menschen teilnahmen, reisten auch Söder und Aiwanger an. Gruber geriet also nicht nur einmal wegen ihrer vermeintlichen Nähe zur AfD und zur Querdenker-Szene in die Kritik.
Die Kabarettistin streitet dies ab: Sie würde lediglich das aussprechen, was sich auch „ganz normale Leut“ denken würden. „Wer sagt’s dann noch so, wie es ist?“, hätten ihr Fans als Reaktion auf ihren Abschied gesagt, erzählt sie gegenüber Servus TV.
Monika Gruber verabschiedet sich in den Ruhestand – zumindest vorerst
Für vollkommen augeschlossen hält Gruber ein Bühnen-Comeback jedoch nicht. Wenn sie in fünf Jahren nichts anderes gefunden habe und ihre Familie ihr sage: „Du nervst uns alle“ – dann könne sie es sich durchaus vorstellen, noch einmal zurückzukehren. Doch erst einmal hieß der Auftritt in München für sie: „Jetzt ist es erst mal wirklich la dernière danse“, so die Kabarettistin gegenüber Servus TV.