Thursday, March 14, 2024

Wegner fordert Kanzler-Machtwort zum Thema Bezahlkarte für Flüchtlinge

WELT Wegner fordert Kanzler-Machtwort zum Thema Bezahlkarte für Flüchtlinge 15 Std. • 1 Minuten Lesezeit Der Streit um die Bezahlkarte für Flüchtlinge geht in die nächste Runde. Berlins Bürgermeister kritisierte die Grünen – es sei keine Zeit für „parteipolitische Spielchen“. Außerdem forderte Kai Wegner ein Eingreifen vom Bundeskanzler. Olaf Scholz solle ein „Machtwort“ sprechen. Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, fordert vom Bundeskanzler ein „Machtwort“ dpa/Hannes P. Albert Angesichts der Verzögerung bei der Gesetzesänderung für eine Bezahlkarte für Flüchtlinge übt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner scharfe Kritik an den Grünen. „Jetzt ist nicht die Zeit für parteipolitische Spielchen, es geht um die Stabilität unseres Landes. Das müssen auch die Grünen im Bund endlich begreifen und ihre Blockadehaltung aufgeben“, sagte der CDU-Politiker dem Berliner „Tagesspiegel“. „Alle Bundesländer planen bereits mit der Bezahlkarte. Der Bundeskanzler muss jetzt ein Machtwort sprechen, damit die Menschen nicht noch weiter Vertrauen verlieren“, forderte Wegner von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Trotz eines Beschlusses des Bundeskabinetts zu der Bezahlkarte ist weiter unklar, wann die bundesweite Regelung im Bundestag beschlossen wird. SPD und FDP zeigen mit den Fingern auf den dritten Koalitionspartner Grüne. Auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, ob es noch Bedenken gebe, äußerte sich die Grünen-Bundestagsfraktion am Mittwoch nicht konkret. Fraktionsvize Andreas Audretsch verwies auf einen Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), in dem dieser offene Fragen aufgeführt hatte, die im parlamentarischen Verfahren noch geklärt werden sollten. „Wir teilen das Ziel des Ministers, Gesetze zu machen, die vor Ort funktionieren“, erklärte Audretsch. „In der Sache ist uns Grünen wichtig, dass vor allem Menschen, die dauerhaft in Deutschland leben, die Möglichkeit haben sich zu integrieren.“