Selenskyj-Berater prangert westliche Aufrufe zur Kapitulation an: „Hört auf, uns zu beleidigen“

Merkur Selenskyj-Berater prangert westliche Aufrufe zur Kapitulation an: „Hört auf, uns zu beleidigen“ Jekaterina Jalunina • 8 Std. • 2 Minuten Lesezeit Kapitulationsangebote im Ukraine-Krieg Der Berater des Präsidenten der Ukraine hat kürzlich die Diskussionen über mögliche Kapitulationen in der Ukraine entschieden zurückgewiesen. Ukraine – Mykhailo Podolyak, der Chef-Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat sich in einem Interview mit dem ukrainischen Sender Channel 24 zu den aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die militärische Lage und die Diskussionen über Waffenlieferungen geäußert. Dabei drückte er seine Unzufriedenheit über Aufrufe an, gegen Russland zu kapitulieren beziehungsweise Gespräche zu starten. Trotz der Fortschritte bei Waffen und Munition für die Ukraine wie etwa beim jüngsten Ramstein-Treffen hob Podolyak hervor, dass angesichts der Intensität und des Ausmaßes des Konflikts in der Ukraine nie genug Waffen vorhanden sein werden. Er wies jedoch darauf hin, dass die Unterstützung europäischer Länder, darunter die Bereitschaft weiterer Nationen, Waffenlieferungen zu finanzieren, eine ermutigende Entwicklung sei. Ukraine gegen Kapitulation: Podolyak weist Diskussionen zurück Inmitten der laufenden Auseinandersetzungen in der Ukraine haben Diskussionen über mögliche Kapitulationen die Debatte beherrscht. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich etwa hatte mit seinem Wunsch nach einem „Einfrieren“ des Konflikts heftige Reaktionen ausgelöst. Podolyak wies solche Vorschläge kategorisch zurück. „Absolut niemand kann der Ukraine sagen, dass sie nach zwei Jahren Krieg kapitulieren soll. Das ist Unsinn“, betonte er in dem Interview. Podolyak argumentierte, dass die Ukraine keine Möglichkeit habe, sich zu ergeben, da Russland entschlossen sei, das Land zu zerstören und dabei auf verschiedene Methoden wie „Terroranschläge, Provokationen, politische Attentate und andere technologische Spezialoperationen“ zurückgreifen würde. Selenskyj-Berater Podolyak verurteilt Kapitulationsangebote Podalyak unterstrich im Interview: „Hört auf, uns mit Ihren Kapitulationsangeboten zu beleidigen“. Er kritisierte die Verbreitung solcher Kapitulationsangebote durch verschiedene Quellen, sowohl durch Propagandisten als auch durch vermeintlich neutrale Medienplattformen in westlichen Ländern. „Es ist eine Sache, wenn Propagandisten in der Ukraine und anderen Ländern für eine depressive Stimmung sorgen, und eine ganz andere, wenn dies durch scheinbar neutrale Publikationen, unabhängige Medienplattformen, insbesondere mit europäischer oder amerikanischer Jurisdiktion, geschieht“, erklärte Podolyak. Zuletzt hatten die Aussagen von Papst Franziskus über Verhandlungen für schwere Kritik aus der Ukraine gesorgt. (jek)