Sunday, March 17, 2024

Frustrierte Kabarettistin - Monika Gruber begründet Ruhestand mit „vergifteter“, deutscher Diskussionskultur

Frustrierte Kabarettistin - Monika Gruber begründet Ruhestand mit „vergifteter“, deutscher Diskussionskultur FOCUS Online • 5 Std. • 2 Minuten Lesezeit Die Kabarettistin Monika Gruber zieht sich aus dem Geschäft zurück. Wer sich heute „der bürgerlichen Mitte zugehörig“ fühle, werde von den Medien ausnahmslos des Rechtsextremismus‘ bezichtigt. Aus Frust und Erschöpfung tritt die bayerische Schauspielerin und Kabarettistin Monika Gruber demnächst in den Ruhestand ein. In der aktuellen deutschen Diskussionskultur könne sie ihrem Beruf nicht mehr frei ausüben, ohne gleich des Rechtsextremismus' und der Demokratiefeindlichkeit beschuldigt zu werden, sagte Gruber der „Bild“. Ihr aktuelles Programm „Ohne Worte“ werde daher vorerst das letzte sein. „Die veröffentlichte Meinung hat sich dermaßen nach links verschoben, dass jeder, der sich der bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt […] unmittelbar beschuldigt wird, rechts oder gar rechtsextrem zu sein“, sagte Gruber. „Der Diskurs in Deutschland ist leider komplett vergiftet.“ Gruber will „völlig unsinniges Heizungsgesetz sachlich diskutieren“ Dass dem so sei, liege an einer Handvoll aggressiver und politischer Medien, „die für sich in Anspruch nimmt, die einzig gültige Wahrheit für sich gepachtet zu haben“. Früher sei es in Deutschland noch möglich gewesen, Politik zu kritisieren, ohne sich gleich als politisch Rechter oder Linker beschimpfen zu lassen, sagte Gruber. An dem, was früher mal möglich war, orientiere sich auch ihr eigenes Urteil für Angemessenheit. Wenn ein „völlig unsinniges Heizungsgesetz“ beschlossen würde etwa, müsse sie als Bürgerin und Kabarettistin doch das Recht haben, dieses „sachlich zu diskutieren“. Politiker von heute kennen die Sorgen der Bürger nicht Doch damit nicht genug. Die Politiker von heute lebten anscheinend in ihrer eigenen Welt. Sie hätten scheinbar „völlig vergessen […], dass sie von unser aller Steuergeldern bezahlt werden und gewählt wurden, um Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“, so die Kabarettistin. Von den alltäglichen Problemen der Bürger hätten diese „Karrierepolitiker“ anscheinend keinen Schimmer mehr, poltert Gruber weiter. Sie für ihren Teil werde sich jedenfalls „ganz sicher niemals den Mund verbieten lassen“. Gruber geriet für ihre Aussagen über Grüne in Kritik Erst kürzlich war Gruber für Aussagen in ihrem Buch „Willkommen im falschen Film“ kritisiert worden. In diesem nannte sie Grünen-Politiker „Wärmepumpenfetischisten“ und „verblendete Woke-Aktivisten“. Zudem verwickelte sich Gruber in einen Rechtsstreit mit einer Bloggerin. Diesen hat Gruber mittlerweile vor Gericht gewonnen.