Saturday, April 9, 2022

In der Schweiz erschossener Deutscher (38) soll Impfchef entführt haben

In der Schweiz erschossener Deutscher (38) soll Impfchef entführt haben Euronews Deutsch Vor 1 Std. In der vergangenen Woche hat die Polizei in Walliseelen bei Zürich einen 38 Jahre alten Deutschen erschossen. Wie erst jetzt bekannt wurde, war der Mann offenbar Impfgegner und hatte Ende März den Chef der Eidgenössischen Impfkomission (Ekif), Christoph Berger, entführt. Das berichten zahlreiche Medien - wie der Tagesanzeiger - unter Berufung auf gut informierte Quellen. Wegen der kurzzeitigen Entführung war die Polizei auf der Suche nach dem Deutschen. Dieser soll dann am Mittwochabend in Walliseelen seine Waffe gezückt und seine 28 Jahre alte Lebensgefährtin erschossen haben. Daraufhin eröffneten die Sicherheitskräfte das Feuer auf den Mann. Laut Watson.ch war der Verdächtige Anhänger von Verschwörungstheorien in Zusammenhang mit dem Coronavirus - und er hatte Kontakt zu "Flat Earthlern". Die "Flat Earth Society" glaubt, die Erde wäre keine Kugel, sondern eine flache Scheibe. Zunächst hatte die Polizei nicht bekannt gegeben, wen der Mann entführt hatte. Christoph Berger gehört zu der Kommission aus unabhängigen Expertinnen und Experten, die die Schweizer Regierung in Sachen Impfungen gegen Covid-19 beraten. Die Polizei ging davon aus, dass der Deutsche bewaffnet war, und hatte eine Eingreiftruppe angefordert, um ihn zu verhaften, nachdem er in Wallisellen, einer Gemeinde unweit der Finanzhauptstadt des Alpenlandes, gesichtet worden war. "Giftspritze": Impfgegner greift Politikerin an - in der Schweiz Laut der Schweizer Nachrichtenagentur SDA wurde zudem am Donnerstag ein 34-jähriger Schweizer in einem Nachbarkanton von Zürich festgenommen und der Staatsanwaltschaft überstellt. Er soll eine Verbindung zu der Entführung haben. In der Schweiz hat die in den sozialen Netzwerken sehr aktive Anti-Vaxx- und Anti-Gesundheitspass-Bewegung seit Beginn der Corona-Pandemie zahlreiche Proteste organisiert. Die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit dem Coronavirus liegt derzeit bei 693 pro 100.000 Menschen. Komplett geimpft sind in der Schweiz 68,6 Prozent - geboostert 42,5 Prozent. Diese Quoten sind deutlich niedriger als in den meisten EU-Staaten.