Thursday, November 9, 2023
"Nicht gänzlich ohne Gegenleistung": Heinzle kann sich Flüchtlings-Kodex vorstellen
VOL.AT - Vorarlberg Online
"Nicht gänzlich ohne Gegenleistung": Heinzle kann sich Flüchtlings-Kodex vorstellen
13 Std.
AK-Präsident Heinzle befürwortet die Einführung eines Kodex für Asylwerber in Vorarlberg. Für eine Gegenleistung sollen Flüchtlinge finanziell unterstützt werden.
Des Weiteren setzt er sich für eine verantwortungsvolle Migrationspolitik ein, die darauf abzielt, qualifizierte Arbeitskräfte gezielt nach Österreich zu locken.
AK-Präsident Heinzle unterstützt Flüchtlings-Kodex mit Gegenleistung
Einwanderungspolitik zur gezielten Anwerbung von Fachkräften gefordert
Kritik an fehlender Einwanderungspolitik in Österreich
Als ersten wichtigen Schritt beurteilt AK-Präsident Bernhard Heinzle den Vorstoß des Landes Vorarlberg zur Einführung eines Kodex für Asylwerber. „Wir müssen darauf bestehen, dass Flüchtlinge nicht gänzlich ohne Gegenleistung Unterstützungen in Anspruch nehmen können, die von unseren Steuerzahlern finanziert werden müssen“. Für Heinzle ist angesichts der erschreckenden Einstellung, die bei den jüngsten antiisraelischen Demonstrationen sichtbar wurde klar, dass wir uns stärker gegen Zuwanderer wehren müssen, die weder unsere Werte teilen, noch unsere Demokratie und unsere Rechtsstaatlichkeit respektieren.
Verpflichtende Gemeinnützige Arbeit und das Erlernen von Deutsch sind angesichts der enormen Kosten, die unsere Gesellschaft für Flüchtlinge und Migranten tragen muss, durchaus zumutbar. Nach Ansicht der Vorarlberger Arbeiterkammer liegt es letztlich auch im Interesse der Flüchtlinge, die sich hier integrieren wollen, rasch die Landessprache zu erlernen und Kontakt zu den hier lebenden Menschen zu finden.
Einwanderungspolitik statt Sozialtourismus
Kritisiert wird von AK Präsident Bernhard Heinzle, dass es in Österreich immer noch keine vernünftige Einwanderungspolitik gibt, die vorrangig darauf abzielt, dringend benötigte Fachkräfte gezielt ins Land zu bringen. Was es laut Heinzle braucht, ist eine Einwanderungspolitik, wie sie Kanada oder Australien längst etabliert haben. Diesbezüglich sind seiner Ansicht nach aber auch die Unternehmen gefordert, die laufend nach Fachkräften rufen: „Sie sollen Wohnungen bereitstellen, bei der Kinderbetreuung mithelfen und so zusammen mit der öffentlichen Hand dafür Sorge tragen, dass wir für arbeitssuchende Fachkräfte zu einer attraktiven Region werden“.