Thursday, November 2, 2023

Ein falscher Satz nach FC-Bayern-Aus bringt ARD-Kommentator deutliche Reaktionen ein

tz Ein falscher Satz nach FC-Bayern-Aus bringt ARD-Kommentator deutliche Reaktionen ein Artikel von Armin T. Linder • 1 Std. „Der Reporter im Ersten wird gebeten ...“ Es war schwer, die richtigen Worte zu finden nach dem Pokal-Coup des 1. FC Saarbrücken über den FC Bayern. ARD-Kommentator Florian Naß brachte da was durcheinander. Saarbrücken - Sie haben da mal was vorbereitet! Der 1. FC Saarbrücken sorgte am Mittwoch nicht nur auf dem Platz für Aufsehen, indem er den FC Bayern sensationell mit 2:1 aus dem DFB-Pokal kegelte. Sondern auch in den Sekunden danach, als die Spieler sich abklatschten. Denn nach Abpfiff schallte nicht irgendein generischer Pop-Song oder „We Are The Champions“ von Queen durchs Ludwigsparkstadion. Sondern ein besonderer Track, den irgendjemand in den Saarbrücker Katakomben mutmaßlich genüsslich hochzog und über die Stadion-Lautsprecher erklingen ließ. Die Rede ist von „Skandal im Sperrbezirk“. Schon das Intro kennt jedes Kind. Wie auch die ersten Zeilen „In München steht ein Hofbräuhaus, doch Freudenhäuser müssen raus.“ Dass es sich nicht ums Original handelt, war aber auch sehr schnell zu erkennen. Spätestens bei Zeilen wie „Der FCS war gut trainiert und Thomas Müller angeschmiert“ – eine Neuaufnahme im Saarbrücken-Style also! ARD-Kommentator würfelt Münchener Freiheit und Spider Murphy Gang durcheinander Der ursprüngliche Song stammt von der Spider Murphy Gang aus München, das dürfte den meisten Musikinteressierten weit über den Freistaat hinaus bekannt sein. Nicht aber ARD-Kommentator Florian Naß (55). „Skandal im Sperrbezirk oder Pokal im Saarland, Sie können das umtexten“, holte er aus und resümierte: „Es ist fast ein bisschen Hohn, dass die Münchener Freiheit jetzt aufgelegt wird.“ Es folgt ein „Ho ho ho ho“ des ARD-Kommentators. Doch Spott kassierte TV-Mann Naß auch im Anschluss selbst. Denn er hat den Song der falschen Band zugeordnet, er stammt eben nicht von der Münchener Freiheit, sondern von der Spider Murphy Gang. Nun können Journalisten trotz aller Sorgfalt auch mal Fehler unterlaufen, allen, erst recht in einem solch turbulenten Moment. Dennoch: Der Grant insbesondere der bayerischen Zuschauer nach dem Aus des Rekordmeisters wurde noch mal vergrößert, dass zwei Münchner Legenden-Bands durcheinandergewürfelt wurden. Das zeigte sich auch bei X (ehemals Twitter). „Hey Kommentator das ist nicht Münchener Freiheit sondern Spider Murphy Gang“, schreibt eine Anhängerin und legt eine Beleidigung drauf, die wir hier nicht wiedergeben wollen. „Das ist die Spider Murphy Gang, nicht die Münchner Freiheit, Herr Naß“, schreibt ein weiterer Musikinteressierter. Ein anderer spottet: „Am besten war ja der Kommentator, der sich darüber amüsierte, dass die nun ausgerechnet die Münchener Freiheit auflegen, als die Spider Murphy Gang lief.“ Ein weiterer belehrt: „Skandal im Sperrbezirk. Immer noch von Spider Murphy Gang!“ ARD-Kommentator Florian Naß nach Bayern-Blamage im Fokus Ein User schreibt ironisch: „Wer hat es in seiner Jugend nicht geliebt, Skandal im Sperrbezirk von der Münchener Freiheit.“ Ein weiterer markiert die Sportschau in seinem Hinweis nebst „falls Ihr euch korrigieren wollt“. Ein User lacht per Emojis Tränen, wenn er schreibt: „Der Reporter im Ersten wird gebeten, sich über den Unterschied zwischen der Münchener Freiheit und der Spider Murphy Gang kundig zu machen!“ tz-Kolumnist Jörg Heinrich attestierte Naß generell keine gute Leistung sowie eine Nähe zum Underdog: „Absurder Kommentar von Saarbrücken-Pressesprecher Florian Naß. Das sollte die Sportschau intern ansprechen. Passt aber zum Kack-Abend. Und er kann die Spider Murphy Gang nicht von der Münchener Freiheit unterscheiden. Kasper.“ Streng genommen war es aber eben auch nicht die Spider Murphy Gang. Die Spott-Version stammt von der Band Schaafa Sämpf und heißt „Pokal im Ludwigspark“. Sie wurde bereits vorab bei Soundcloud veröffentlicht und enthält auch Zeilen wie ,„Pfüati Bayern! Aus, vorbei! Kennt Ihr noch Herrn Nagelsmann? Der grinst sich eins und feiert dann.“ Wie der Keyboarder gegenüber IPPEN.MEDIA erklärt, hätten sie beinahe einen noch heikleren Song hergenommen. (lin)