Monday, February 13, 2023

Strack-Zimmermann soll Schuld am FDP-Debakel sein

FR----------------------------- Strack-Zimmermann soll Schuld am FDP-Debakel sein Artikel von Teresa Toth • Vor 1 Std. Marie-Agnes Strack-Zimmermann soll der Grund sein, dass die FDP Stimmen an die CDU verloren hat. Die FDP hat bei der Berlin-Wahl eine Schlappe kassiert. Grund für die verlorenen Stimmen sei der „Strack-Zimmermann-Effekt“ – sagt die Springer-Presse. Berlin/Frankfurt – Die FDP ist deutlicher Wahlverlierer bei der Berlin-Wahl 2023. Mit nur Mit 4,6 Prozent scheiterte sie an der Fünf-Prozent-Hürde und knüpft an ihre Pleitenserie aus dem vergangenen Jahr an. Schuld an dem Wahldebakel der Liberalen soll FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sein. Das behaupten unter anderem Julian Reichelt, ehemaliger Bild-Chefredakteur sowie Anna Schneider, Chefreporterin bei der Welt. Auf Twitter teilten diese eine Grafik des Wahlforschungsinstituts dimap, die zeigen soll, an welche Parteien die FDP ihrer Wähler:innen verloren hat und welche sie dafür dazu gewonnen hat. Demnach habe sie einen Großteil der Stimmen an die CDU verloren, während sie Grünen-Wähler:innen für sich gewinnen konnte. Wahldebakel der FDP in Berlin: „Man nennt es auch den Strack-Zimmermann-Effekt“ „Man nennt es auch den Strack-Zimmermann-Effekt“, betitelte Schneider die Grafik. Zuvor schrieb Julian Reichelt: „Gratulation an die FDP zum Strack-Zimmermann-Effekt: Grüne begeistert, alle anderen vergrault.“ Strack-Zimmermann sorgte zuletzt mit einer Büttenrede beim Aachener Karneval für Aufregung, in der sie sich CDU-Chef Friedrich Merz vorgenommen hattem. Darin bezeichnete die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Merz als einen alten weißen Mann, „der glaubt, dass er es besser kann“ und spielte weiter auf seine umstrittene Pascha-Äußerung in der Talkshow Markus Lanz an. Merz‘ Haltung zur Klimabewegung kommentierte Strack-Zimmermann mit: „Alle Klimaaktivisten sind für ihn nur noch Terroristen.“ Auch Strack-Zimmermanns Haltung zum Ukraine-Krieg führte in jüngster Vergangenheit zu Diskussionen. So bewertete sie etwa die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kampfjets kritisch. Es sei zwar nachvollziehbar, dass die Ukraine alle Waffen haben möchte, die ihr im Krieg helfen könnten, aber nach der Entscheidung Deutschlands und anderer Staaten für eine Kampfpanzer-Lieferung „umgehend Kampfjets zu fordern, war kommunikativ unklug“, sagte Strack-Zimmermann der Düsseldorfer Rheinischen Post. Niederlage der FDP in Berlin: FDP-Politikerinnen feuern auf Twitter zurück Die FDP-Politikerin wolle dem „links-grünen Elfenbeinturm gefallen“, kommentierte Schneider. Dabei merke sie in ihrer „‚Linksliberalität‘ offenbar nicht mehr, dass der links-grüne Elfenbeinturm die FDP nicht einmal für drei geschenkte Lastenräder wählen würde“, so Schneider weiter auf Twitter. Dass sich die FDP-Politikerin der Linken und Grünen anbiedern würde, findet auch Gerhard Papke, ehemaliger FDP-Fraktionschef in NRW: „Auch bei der Berlinwahl2023 zeigt sich: als konturloser Mehrheitsbeschaffer für rot-grüne Politik im Bund wird die FDP bei allen Wahlen gnadenlos abgestraft. Und den Rest erledigt Frau Strack-Zimmermann.“ Vorsitzender des Landesfachausschusses für Außen- und Europapolitik Phil Hackemann (FDP) hält die Einschätzung dagegen für haltlos. „Das klingt sehr unlogisch. Wenn FDP-Wähler die Unterstützung der Ukraine kritisch sähen (wogegen jede Umfrage spricht), hätten sie zur SPD wandern müssen, nicht zur Union“, so Hackemann auf Twitter. Anna Neumann, Mitglied der FDP NRW, betrachtet die Grafik als eine „unterkomplexe Analyse“, wie sie ebenfalls auf Twitter kommentiert. (tt)