Saturday, November 4, 2023

Neues Beatles-Lied: Was "Now and Then" mit den letzten Worten von John Lennon an Paul McCartney zu tun hat

STERN Neues Beatles-Lied: Was "Now and Then" mit den letzten Worten von John Lennon an Paul McCartney zu tun hat Artikel von ls • 1 Tag(e) John Lennon und Paul McCartney 53 Jahre nach ihrer Trennung haben die Beatles einen neuen Song herausgebracht. Der Titel hat gleich mehrere Bedeutungen. Das steckt dahinter. Es war ein emotionaler Moment für alle Beatles-Fans: 53 Jahre nach der Trennung der Band und 43 Jahre nach dem Mord an John Lennon, haben die Fab Four einen neuen Song herausgebracht. "Now and Then" ist eine Ballade, den Gesang übernimmt Lennon, die zweite Stimme McCartney. Ringo Starr spielt Schlagzeug und auch Gitarrenklänge von George Harrison sind zu hören. Ein echter Beatles-Song also. Beatles-Sing "Now and Then": Johns letzte Worte an Paul Fans kannten "Now and Then" bereits. Das Lied, auch unter den Namen "Miss You" und "I Don't Want To Lose You" bekannt, stammt aus der Feder John Lennons, der ihn in den Siebzigern mit Klavierbegleitung eingesungen hatte. In den Neunzigerjahren übergab Lennons Witwe, Künstlerin Yoko Ono, ihn an Paul McCartney, der jahrelang bestrebt war, ihn zu Ende zu schreiben. Nicht nur der Song selbst ist für Fans emotional, sondern auch die Geschichte dahinter. So offenbart Giles Martin, Produzent des Songs und Sohn von Beatles-Produzent George Martin, dass er glaubt, der Song sei als Nachricht von Lennon an McCartney zu verstehen. "Ich habe das Gefühl, dass 'Now and Then' ein Liebesbrief von John an Paul ist", sagte er. "Und ich habe das Gefühl, dass Paul deshalb so entschlossen war, ihn fertigzustellen." Lennons letzte Worte an seinen Kollegen und Freund aus Kindheitstagen, bevor er erschossen wurde, waren: "Think about me every now and then, old friend" – also "Denk ab und an mal an mich, alter Freund". Einer, der zuerst nicht angetan war von der Demo-Version von "Now and Then", war George Harrison. In den Neunzigern arbeiteten McCartney, Starr und Harrison an der Fertigstellung des Liedes, scheiterten aber. Grund war die Tonqualität, von der besonders Harrison genervt war. "Verdammter Müll", soll er sie genannt haben. "George mochte ihn nicht. Da die Beatles eine Demokratie sind, haben wir es nicht getan", verriet McCartney dem Magazin "Q" 1997. Neue Technologie Erst neue KI-Technologie machte es Regisseur und Beatles-Fan Peter Jackson schließlich möglich, Lennons Stimme aus dem Tape zu extrahieren. Auch das Video zum Song dürfte Fans erneut rühren. Genau wie bei der Doku "Get Back" hat auch hier Filmregisseur Peter Jackson die Leitung übernommen. Dafür erhielt der Neuseeländer von mehreren Seiten Unterstützung. So überließ Apple Corps Ltd./Capitol/UMe über zehn Stunden Filmmaterial, das während der Studio-Arbeit von Paul, George und Ringo in den Neunzigern entstand. "Um die Sache abzurunden, stellte Pete Best freundlicherweise ein paar kostbare Sekunden von den Beatles in ihren Lederklamotten zur Verfügung, den frühesten bekannten Film von den Beatles, der noch nie zuvor gesehen wurde", sagte Jackson über Ringo Starrs Schlagzeug-Vorgänger. "Als ich dieses Material sah, änderte sich die Situation völlig – ich konnte sehen, wie ein Musikvideo gemacht werden könnte", so der Neuseeländer.