Monday, April 28, 2025
Chinas Firmen starten Absatz-Offensive, weil Donald Trump ihre Geschäfte verhagelt
FOCUS online
Chinas Firmen starten Absatz-Offensive, weil Donald Trump ihre Geschäfte verhagelt
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US-Präsident Donald Trump belastet Chinas Wirtschaft mit seinen Strafzöllen.
Die chinesische Industrie steht vor Herausforderungen. Zahlreiche Fabriken drosseln ihre Produktion und suchen neue Märkte als Reaktion auf die jüngsten US-Zölle. Das berichtet CNBC. Experten wie Cameron Johnson von Tidalwave Solutions registrieren bereits Auswirkungen auf Arbeitsplätze. „Ich kenne mehrere Fabriken, die die Hälfte ihrer Mitarbeiter nach Hause geschickt haben“, so Johnson zu CNBC.
Handel zwischen China und USA massiv belastet
Laut dem Bericht haben die starke Anhebung der US-Importzölle durch Donald Trump und die Revanche-Maßnahmen Chinas größere Auswirkungen auf den Handel hat als die Covid-19-Krise.
Um die Folgen von Donald Trumps Strafzöllen abzumildern, versuchen chinesische Exporteure neue Verkaufsstrategien. Dazu gehör Livestreaming, etwa beim Bekleidungshersteller Woodswool. Nachdem der chinesische Konzern alle US-Bestellungen stornierte, nutze Woodswool jetzt Baidus Livestreaming-Plattform.
Die Verwendung von Virtual Humans, eine von der handelsplattform Baidu entwickelte Technologie, ermöglicht chinesischen Firmen neue Vertriebskanäle. Diese künstlichen Verkäufer können den Absatz steigern, so die Hoffnung von Woodswool und anderen chinesischen Firmen.
Deutsche Politik blickt besorgt nach China
Die deutsche Politik zeigte sich kürzlich alarmiert von der Gefahr, dass China seinen Absatz in die EU und nach Deutschland ankurbeln könnte, um die wegbrechenden Geschäfte mit den USA auszugleichen. Würde China den deutschen Markt noch stärker mit Waren fluten, kämen hiesige Hersteller noch stärker unter Druck.
China profitierte stark vom Handel mit den USA
Nach Angaben von Statista belief sich Chinas Handel mit den USA im Jahr 2024 auf insgesamt 582,5 Milliarden Dollar (rund 510 Milliarden Euro). China verkaufte dabei Waren für rund 439 Milliarden Dollar in die Vereinigten Staaten. Das Reich der Mitte bezog aus den USA lediglich Waren im Wert von 143,6 Milliarden Dollar. Das bedeutet: China setzt dreimal so viel in die USA ab wie es von dort bezieht.