Thursday, February 6, 2025

Amoklauf in Schweden: Neue Details zum Täter – Elon Musk wird zurechtgewiesen

Berliner Zeitung Amoklauf in Schweden: Neue Details zum Täter – Elon Musk wird zurechtgewiesen Katerina Alexandridi • 5 Std. • 2 Minuten Lesezeit Nach dem schlimmsten Schusswaffenangriff in der Geschichte Schwedens steht das Land unter Schock. Ein Mann hatte am Dienstag das Feuer in einer Bildungseinrichtung für junge Erwachsene in Örebro eröffnet und zehn Menschen getötet. Auch der Täter, zu dessen Identität die Polizei keine Angaben machte, ist tot. Die Polizei bestätigte am Donnerstagmorgen, dass es bisher keine Hinweise auf ideologische Motive des Täters gibt. „Wir verstehen, dass das eine sehr wichtige Frage ist, nicht zuletzt für die Betroffenen. Bislang können wir sagen, dass wir keine Beweise für ein ideologisches Motiv gefunden haben“, sagte Niclas Hallgren, stellvertretender Polizeichef von Bergslagen, laut dem öffentlich-rechtlichen Sender SVT. Laut Hallgren habe die Polizei mehrere Gewehre auf dem Schulgelände entdeckt, es sei jedoch unklar, ob der Verdächtige mit allen geschossen hätte. Zudem haben zahlreiche schwedische Medien den Verdächtigen als den 35-jährigen Rickard Andersson identifiziert. Seine Bekannten beschreiben ihn gegenüber der Boulevardzeitung „Expressen“ als einen introvertierten Menschen, der sich in den letzten Jahren immer mehr zurückgezogen habe. Den Berichten zufolge hieß ursprünglich Jonas Simon, änderte aber später seinen Namen. Er wurde in Örebro geboren, wo das Massaker stattfand, und absolvierte die neunte Klasse, ohne ein einziges Fach zu bestehen. Während Schweden unter Schock steht und nach Antworten sucht, äußert sich der Tech-Milliardär Elon Musk zu der Tragödie. Am Mittwochabend zitierte Musk einen X-Beitrag des Accounts „Inevitable West“, in dem es heißt: „Es sei Ihnen verziehen, wenn Sie nicht wissen, dass es gestern ein Schulmassaker in Schweden gab, bei dem 10 Menschen getötet wurden. Kein europäischer Politiker hat es erwähnt. Die etablierten Medien schweigen, wie immer. Ist das die neue Normalität für Europa?“. Musk fügt noch zwei Ausrufezeichen hinzu. Doch die Behauptung ist falsch, wie die eigenen „Community Notes“ von Musks X-Plattform klarstellen. „Viele etablierte Medien aus der ganzen Welt haben über die Schießerei in Schweden berichtet“, heißt es darin. „Auch europäische Politiker haben sich dazu geäußert, darunter die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, deren Reaktion im Artikel von ‚Le Monde‘ hervorgehoben wird.“ Auch die schwedischen Medien verurteilen den Tesla-Milliardär und Donald-Trump-Verbündeten und führen die Staats- und Regierungschefs auf, die das Massaker verurteilt und dem Land ihr Beileid ausgesprochen haben. Dazu gehören Emmanuel Macron, Justin Trudeau, Viktor Orbán und Wolodymyr Selenskyj.