Friday, April 25, 2025

Donald Trump: Provokation im Indopazifik? US-Präsident schickt Kriegsschiff vor chinesische Küste

news.de Donald Trump: Provokation im Indopazifik? US-Präsident schickt Kriegsschiff vor chinesische Küste gom/ife/news.de • 6 Std. • 2 Minuten Lesezeit Während Donald Trump mit seinen umstrittenen Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg für Schlagzeilen sorgt, wachsen die Sorgen vor einer weiteren Eskalation im Konflikt zwischen China und Taiwan. Am Mittwoch fuhr ein amerikanisches Kriegsschiff durch den schmalen Seekorridor zwischen den beiden verfeindeten asiatischen Ländern. Wollte Trump damit seine Macht demonstrieren? Donald Trump schickt Kriegsschiff USS William P. Lawrence in die Taiwanstraße Hintergrund: Das demokratisch regierte Taiwan strebt die Unabhängigkeit von China an. Peking beansprucht das Gebiet für sich. Im Westen wird befürchtet, dass China auch zu militärischen Mitteln greifen könnte. Bereits die frühere US-Regierung unter dem Demokraten Joe Biden unterstützte Taiwan in dem Konflikt und versprach, im Kriegsfall einzugreifen. Die USA sind zudem Taiwans wichtigster Waffenlieferant. Zum jüngsten Auftauchen eines amerikanischen Kriegsschiffes vor Chinas Küste erklärte ein Sprecher des US-Kommandos für den Indopazifik in einer E-Mail an "Newsweek": "Die USS William P. Lawrence, ein Lenkwaffenzerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, führte am 23. April (Ortszeit) eine routinemäßige Durchfahrt durch die Taiwanstraße durch, in der die Freiheit der Schifffahrt und des Überflugs in Übereinstimmung mit internationalem Recht gilt." China hat sich laut "Newsweek" bislang nicht zu dem Zwischenfall geäußert. Es könnte die Durchfahrt des US-Kriegsschiffes womöglich als weitere Provokation werten. Das taiwanesische Verteidigungsministerium erklärte, es habe zum aktuellen Zeitpunkt "keine relevanten Informationen" darüber zur Verfügung stellen können. Provoziert Donald Trump China im Konflikt mit Taiwan? Während Trumps zweiter Amtsantritt hatten bereits im Februar das amerikanische Kriegsschiff USS Ralph Johnson sowie das Vermessungsschiff USNS Bowditch die Taiwanstraße durchquert. China reagierte mit der Entsendung von Marine- und Luftstreitkräften zur Überwachung der Seepassage. Die USA und andere Nationen wie Deutschland betrachten die Taiwanstraße als internationales Gewässer, das allen offensteht. China hingegen sieht es als Teil seines Hoheitsgebiets.