Monday, February 17, 2025

Forsa-Umfrage nach TV-Quadrell: Dieser Kanzlerkandidat hat gewonnen

Berliner Zeitung Forsa-Umfrage nach TV-Quadrell: Dieser Kanzlerkandidat hat gewonnen Eva Maria Braungart/dpa • 5 Std. • 2 Minuten Lesezeit Zum ersten Mal vor der Bundestagswahl haben Sonntag die vier Kanzlerkandidaten miteinander in einem TV-Format diskutiert. Beim großen Schlagabtausch versammelten sich Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Grüne) in einem Studio des Senders RTL. Die Sendung wird in den sozialen Medien teils heftig diskutiert. Eine Forsa-Umfrage unter Zuschauern sah den CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz als Gewinner der zweistündigen Sendung. Der CDU-Kanzlerkandidat lag mit 32 Prozent deutlich vor Scholz mit 25 Prozent. Für Habeck und Weidel entschieden sich jeweils 18 Prozent. Dafür wurde Habeck am sympathischsten eingeschätzt: Für ihn entschieden sich in der Hinsicht 34 Prozent der Befragten, für Merz 23, für Scholz 19 und für Weidel 17 Prozent. Die Frage, wer das Land am besten führen könne, ging ebenfalls an Merz, der 42 Prozent erzielte. Dahinter lagen Scholz mit 19, Weidel mit 16 und Habeck mit 13 Prozent. 84 Prozent der Befragten beantworteten die Frage, ob die Debatte ihre persönliche Wahlentscheidung verändert habe, mit „Nein“. Lediglich 10 Prozent sagten „Ja“. Lob gab es für eine klare Ansage von Friedrich Merz an Alice Weidel, als es um den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ging. Als Weidel Befürchtungen äußerte, dass Deutschland von Russland nicht mehr als neutral wahrgenommen werden würde, wurde Merz deutlich: „Nein, Frau Weidel, wir sind nicht neutral. Wir stehen nicht dazwischen, wir stehen auf der Seite der Ukraine“. Diese Worte seien eine Bestätigung für ihn, dass er alles dafür tun werde, um zu verhindern, „dass sie jemals politische Verantwortung bekommen“. Kritik an fast allen Kandidaten gab es über das Unwissen dazu, wie viele Beamten bis zur Rente arbeiten. Der einzige, der richtig antwortete, ist Scholz. Es sind nur 20 Prozent der Beamten, die bis zur Altersgrenze arbeiten. Habeck schätzte dreimal so hoch mit 60 Prozent. „Schon Wahnsinn. Da muss doch mal was passieren“, kommentierte Stern-Journalist Julius Betschka.