Tuesday, May 6, 2025

Merz schwört Eid, Klöckner sorgt für Lacher – Reaktionen auf die Kanzlerwahl

Frankfurter Rundschau Merz schwört Eid, Klöckner sorgt für Lacher – Reaktionen auf die Kanzlerwahl Nils Thomas Hinsberger • 8 Std. • 8 Minuten Lesezeit CDU-Chef ist Bundeskanzler Die Welt blickt gebannt auf Deutschland. Merz braucht zwei Versuche bei der Kanzlerwahl. Die Reaktionen auf die historischen Ereignisse im Bundestag. Update, 18.10 Uhr: Damit der zweite Wahlgang überhaupt stattfinden konnte, musste der Bundestag zunächst die Geschäftsordnung ändern. Dazu nötig war eine Zweidrittelmehrheit der Abgeordneten. Die konnte das Bündnis aus CDU, CSU und SPD aber nur mithilfe anderer Parteien erreichen. Friedrich Merz musste sich deren Zustimmung offenbar recht teuer erkaufen. Laut Informationen aus der Fraktion der Linken erklärte sich die Union bereit, ihren Unvereinbarkeitsbeschluss, der eine Zusammenarbeit mit den Linken verbietet, aufzuheben. Update, 17.50 Uhr: Kai Wegner, regierender Bürgermeister der CDU in Berlin, zählt in seiner Reaktion auf die Ereignisse bei der Kanzlerwahl die eigene Partei an. Es sei „keine Zeit für Machtspielchen Einzelner auf Kosten der Stabilität unseres Landes“, so Wegner gegenüber der ARD. Die Koalition stünde „in der Pflicht, ihr Versprechen einzulösen“. Steinmeier ernennt Merz zum Bundeskanzler – die Reaktionen Update, 17.25 Uhr: Nach seiner offiziellen Ernennung zum Bundeskanzler befindet sich Friedrich Merz auf dem Weg zurück in den Bundestag. Dort wird er in seiner ersten Rede als Regierungschef sicherlich auch auf die historischen Ereignisse rund um seine Kanzlerwahl eingehen. Update, 16.43 Uhr: Friedrich Merz befindet sich auf dem Weg ins Schloss Bellevue. Dort wird ihn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum zehnten Bundeskanzler Deutschlands ernennen. Dafür benötigte der CDU-Chef zwei Wahlgänge – eine „historische Demütigung“, wie der britische Telegraph kommentiert. Friedrich Merz ist Bundeskanzler – Reaktionen auf die Kanzlerwahl Update, 16.31 Uhr: Es ist geglückt. Im zweiten Versuch wählt der deutsche Bundestag Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler. Der CDU-Chef bemüht sich um Fassung. Die Erleichterung ist ihm aber genauso anzusehen wie seiner Parteikollegin, der Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, als sie das Ergebnis bekanntgibt: 325 Stimmen entfallen auf Merz, der sich „für das Vertrauen“ bedankt und die Wahl annimmt. Im Anschluss sorgt die CDU-Politikerin für einen Lacher im Plenarsaal, als sie verkündet: der weitere Zeitplan für Vereidigungen, Ernennungen und dergleichen „hängt wohl auch vom Verkehr ab“.