Thursday, May 8, 2025

Dringende Warnung: Täuschend echte Betrugsbriefe unterwegs

WAZ Dringende Warnung: Täuschend echte Betrugsbriefe unterwegs Nadine Gewehr • 13 Std. • 1 Minuten Lesezeit Im Namen des Bundeszentralamtes für Steuern sind betrügerische Briefe unterwegs. Als sie den Brief des vermeintlichen Bundeszentralamtes für Steuern öffnete und die Zahlungsaufforderung las, dürfte sich die Stirn der Oberhausener Geschäftsfrau in Falten gelegt haben. Sie soll ihrer Offenlegungspflicht gemäß Handelsgesetzbuch nicht nachgekommen sein und daher nun mehr als 200 Euro zahlen. Der Brief sah täuschend echt aus: Korrekte Adresse und Absender, Akten- und Kassenzeichen, und ein bei Behördenpost tatsächlich verwendeter Strichcode waren ebenso vorhanden wie ein Abbild des Bundeswappens. Die Oberhausenerin hat dennoch nicht bezahlt. Ein Glück. Denn bei dem Schreiben handelt es sich um eine dreiste Fälschung. Die Oberhausenerin hat sich zunächst an ihr Steuerbüro, aber auch an das (echte) Bundeszentralamt für Steuern gewandt. Und erfahren: Im Moment ist äußerste Vorsicht geboten. Dem Steueramt mit Sitz in Bonn ist die Masche bereits bekannt. Die Behörde warnt aktuell auch auf ihrer Internetseite. „Zum Glück bin ich nicht darauf hereingefallen“, sagt die Oberhausenerin, die auch andere vor der Masche warnen möchte. Betrugsversuche gebe es immer wieder, warnt auch das Bundeszentralamt für Steuern. Die Kriminellen versenden SMS, E-Mails oder Briefe im Namen der Behörde. „Wir warnen ausdrücklich davor, auf diese Betrugsversuche zu reagieren und Links oder Dateianhänge in verdächtigen E-Mails zu öffnen.“ Kontakte zur echten Steuerbehörde sind im Internet auf bzst.de zu finden.